Cavendon Hall--Tage des Aufbruchs by Barbara Taylor Bradford

Cavendon Hall--Tage des Aufbruchs by Barbara Taylor Bradford

Autor:Barbara Taylor Bradford [Taylor Bradford, Barbara]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: beHEARTBEAT
veröffentlicht: 2019-11-22T00:00:00+00:00


Kapitel 25

Später in der Woche, am Freitagmorgen um genau zehn Minuten vor neun, steckte Victoria den Kopf durch die Küchentür und sagte: »Guten Morgen!«

Greta lächelte sie an. »Dir auch einen guten Morgen. Wie ich sehe, bist du startklar für die Fahrt nach Biggin Hill. Ich muss sagen, du siehst ziemlich chic aus. Die alte Jacke von Swann steht dir gut.«

Victoria nickte. »Ich habe sie schon ewig, aber ich mag den weiten Rücken und finde, dass der Cremeton gut zu der Bluse und der schwarzen Hose passt, meinst du nicht?«

»Absolut. Du hättest Fotomodell werden können, Vicki, wenn du nicht dein Talent für Fotografie entdeckt hättest.«

Victoria lachte. »Ich stehe lieber hinter der Kamera als davor. Möchtest du mit rauskommen, um Christopher und seiner Truppe Guten Tag zu sagen?«

»Ja, gern. Wenn du von ›Truppe‹ sprichst, meinst du damit Noel Jollion und die anderen Männer, die mit auf die Bilder kommen?«

»Nein, nein, die treffen wir da. Ich glaube, Noel freut sich sehr darauf mitzumachen. Mit ›Truppe‹ habe ich seinen Assistenten und seinen physikalischen Therapeuten gemeint.«

Greta stand auf. »Ich springe nur schnell nach oben und hole mir meine Jacke und meine Tasche. Wenn du weg bist, gehe ich ins Büro.«

»Und ich muss meine Fototaschen zur Tür tragen, also bis gleich.«

Victoria bewahrte ihre Fotoapparate und zwei große Ledertaschen in einem Schrank im Esszimmer auf und war gerade damit fertig geworden, die Kameras einzupacken, als Greta zurückkehrte und in die Tür trat.

»Du hast Glück mit dem Wetter, Victoria. Es ist ein Altweibersommertag, genau wie am Dienstag. Du wirst vor allem draußen fotografieren, nicht?«

»Die Aufnahmen mit den Flugzeugen, ja. Aber ich wollte auch ein richtig fröhliches Foto in der Messe machen, mit den Männern um Christopher, alle mit Biergläsern in der Hand oder so. Ich möchte so was wie … männliche Geselligkeit einfangen.«

Einige Augenblicke später gingen Victoria und Greta zum Auto, wo Rory stand. Er öffnete die Tür an der Seite, an der Christopher saß.

Victoria trat sofort vor, ein breites Lächeln auf dem Gesicht. Sie beugte sich in den Wagen und küsste Christopher auf die Wange, was sie selbst mehr überraschte als ihn.

Sie zog sich schnell zurück und erklärte: »Das ist Greta Chalmers, Christopher. Greta, ich freue mich, dir Christopher Longdon vorstellen zu dürfen.«

Greta streckte die Hand aus. Für einen Moment war sie außerstande zu sprechen, weil die Schönheit des Mannes ihr den Atem raubte. Es gab kein anderes Wort, um ihn zu beschreiben. Er sah verblüffend gut aus, sehr maskulin, und seine Wangen bildeten Grübchen, wenn er lächelte. Seine lebendigen dunkelbraunen Augen funkelten.

»Hallo, Mrs Chalmers«, antwortete er. »Victoria hat mir gar nicht gesagt, dass Sie uns begleiten, aber Sie sind herzlich willkommen.«

»Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Mr Longdon. Doch ich fürchte, ich werde nicht mitkommen, obwohl ich es gern tun würde. Die Pflicht ruft. Ich muss zur Arbeit.« Sie konnte den Blick nicht abwenden. In seinem leicht abgetragenen Fliegeranzug mit dem weißen Seidenschal, den er sich um den Hals gebunden hatte, sah er unwiderstehlich aus. Jetzt fiel ihr wieder ein, dass alle Flieger diesen Schal getragen hatten.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.