Black Dagger 04 - Bruderkrieg by J. R. Ward

Black Dagger 04 - Bruderkrieg by J. R. Ward

Autor:J. R. Ward [Ward, J. R.]
Format: epub
veröffentlicht: 2010-09-10T22:00:00+00:00


Das Auto war einfach wunderschön. Der Lack war glänzend metalliceisblau. Das Dach war geöffnet, weshalb er ins Wageninnere sehen konnte. Die weißen Sitze waren einfach umwerfend. Das Lenkrad glänzte, und das Armaturenbrett war aus poliertem Holz gefertigt. Er mochte wetten, dass der Motor dröhnte wie ein Donnerschlag, wenn man ihn startete. Und er roch vermutlich nach frischem Öl, wenn man die Heizung anstellte. Er blickte zu Tohrment und hatte das Gefühl, die Augen müssten ihm aus dem Kopf fallen. Wenn er doch nur sprechen könnte, nur um dem Mann zu erklären, wie großartig er den Wagen fand.

»Sieht wirklich klasse aus, was? Hab ihn selbst wieder hergerichtet. Über den Winter werde ich ihn stilllegen, aber wir könnten später damit ins Trainingszentrum fahren, was hältst du davon? Es wird bestimmt ein bisschen kühl, aber wir können uns ja dick einpacken.«

John strahlte. Und er grinste weiter, als der schwere Arm des Mannes sich um seine schmalen Schultern legte.

»Dann wollen wir dich mal füttern, mein Junge.«

Tohrment nahm den Koffer auf, und sie gingen ins Haus. Der Geruch von mexikanischem Essen lag würzig in der Luft.

Johns Nase war entzückt, aber sein Magen schlug Purzelbäume. Mist, wie sollte er denn so etwas herunterkriegen? Und was, wenn Tohrments Frau böse wurde ...?

Dann trat ihnen eine atemberaubende Rothaarige entgegen. Sie war mindestens eins achtzig groß, hatte eine Haut wie weißes Porzellan und trug ein weites, gelbes Kleid. Ihr Haar war einfach fantastisch - es fiel ihr in großzügigen, leuchtenden Wellen über den ganzen Rücken.

John legte sich den Arm vor den Leib, um den fehlenden Knopf zu verdecken.

»Wie geht es meinem Hellren'?«, fragte die Frau und bot Tohrment den Mund für einen Kuss dar.

»Mir geht es gut, Lielan. Wellsie, das ist John Matthew. John, das ist meine Shellan.«

»Herzlich willkommen, John.« Sie hielt ihm die Hand hin. »Ich bin so glücklich, dass du bei uns bleiben willst.«

John schüttelte ihre Hand und legte dann den Arm rasch wieder vor den Bauch.

»Kommt, Jungs. Das Essen ist fertig.«

Die Küche war ein Traum aus Kirschholz, Granit und glänzenden Geräten. Ein runder Glastisch auf einem Metallgestell in einer Nische war für drei Personen gedeckt. Alles sah brandneu aus.

»Setzt euch«, sagte Wellsie. »Ich hole das Essen.«

Er betrachtete das Spülbecken. Es war aus weißem Porzellan, und ein eleganter Messingwasserhahn erhob sich in der Mitte.

»Möchtest du dir die Hände waschen?«, fragte sie. »Mach nur.«

In einer kleinen Schale lag ein Stück Seife, und John achtete darauf, sich gründlich abzuschrubben. Als er und Tohrment sich hingesetzt hatten, brachte Wellsie Platten und Schüsseln, auf denen sich das Essen häufte. Enchiladas. Quesadillas. Und sie holte noch mehr.

»Siehst du, das hatte ich gemeint«, begann Tohrment, während er sich großzügig den Teller voll schaufelte. »Wellsie, das sieht fantastisch aus.«

John beäugte das Angebot; auf dem Tisch stand nichts, was sein Magen vertrug. Vielleicht sollte er ihnen erzählen, er habe schon gegessen ... Da stellte Wellsie eine Schüssel vor ihm ab. Darin war Reis mit einer Art blasser Soße. Es duftete nur schwach, aber appetitlich.

»Das wird deinen Magen etwas besänftigen, da ist Ingwer drin«, erklärte sie. »Und die Soße enthält viel Fett, damit du ein bisschen zunimmst.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.