Begehren by Sylvia Day

Begehren by Sylvia Day

Autor:Sylvia Day
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783641131838
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-05-11T22:00:00+00:00


9

»Das hätten wir!«

Connor richtete sich auf, stellte sich auf die reparierte Stufe und sprang mehrmals in die Höhe. Die Stufe steckte die Misshandlung blendend weg.

»Mjam«, schnurrte Stacey.

Als das Fliegengitter geöffnet wurde, blickte er auf und beobachtete, wie sie herauskam. »Hallo.«

»Selber hallo.«

Connor kannte den Blick, den er in ihren Augen sah. So hatten ihn andere Frauen ständig angesehen. Allerdings war es das erste Mal, dass Stacey ihn so ansah, und dass sie sich dabei unbewusst die Lippen leckte, heizte sein Blut auf.

»Süße«, gurrte er, »du siehst aus, als wolltest du mich bei lebendigem Leib verschlingen.«

»Warst du etwa die ganze Zeit mit nacktem Oberkörper hier draußen?«, fragte sie ein wenig atemlos. Zwei entzückende Zöpfchen standen von ihrem Kopf ab, und sie trug zwei Gläser, die mit einer rötlichen Flüssigkeit auf Eis gefüllt waren. Aus irgendeinem Grund machte ihn die kleinmädchenhafte Frisur rattenscharf. Stacey hatte nichts Unreifes an sich, doch ihr Aussehen ließ ihn an ein Rollenspiel denken, das er liebend gern mit ihr spielen würde.

»Die letzte halbe Stunde oder so.«

»Schade, dass ich das verpasst habe.«

Seine Mundwinkel zogen sich nach oben. »Ich bin ja noch da.«

Sie sah aus, als dächte sie über sein Angebot nach. Er half ihr ein wenig auf die Sprünge, indem er seine Hand auf die stramme Länge seiner Erektion sinken ließ und sie durch seine Jeans streichelte.

»Himmel, bist du unverfroren«, murmelte sie, doch sie konnte die Augen einfach nicht von dem Anblick losreißen.

»Du willst mich. Ich will dich auch«, sagte er schlicht. »Mein Körper macht sich bereit, um die Sache durchzuziehen. Es ist zwecklos, sich etwas anderes einzureden.«

Stacey stieß den Atem aus und lächelte dann mit einer aufgesetzten Heiterkeit, die ihre Augen nicht erreichte. Verwirrung und Sehnsucht trübten ihren Blick. »Ich dachte, ein Glas Cranberrysaft könnte dir schmecken.«

Er wusste, wann man Druck machte und wann man sich zurückzog.

»Darauf hätte ich jetzt große Lust.« Das Essen schmeckte hier besser; das musste er der Ebene der Sterblichen lassen. Das chinesische Essen war phänomenal gewesen, und das galt auch für das Glas Orangensaft, das er am Morgen anstelle von Kaffee getrunken hatte. Er konnte sich ein Leben ausmalen, in dem er sich ständig überfraß und dann die zusätzlichen Energien mit Stacey im Bett verbrannte.

Paradiesisch.

Traumhaft.

»He!«, sagte er und heuchelte übertriebenes Erstaunen. Er hob eine Hand an sein Ohr. »Hast du das gehört?«

Sie blieb wie erstarrt auf der dritten Stufe stehen, und eine steile Falte verunzierte die Stelle zwischen ihren Augenbrauen. Dann wurden ihre Augen groß. Sie warf einen schnellen Blick über die Schulter auf die Veranda und rief aus: »Du hast die Tür repariert!« Ihr freudiges Strahlen traf ihn hart, denn diesmal leuchteten auch ihre wunderschönen grünen Augen.

Er zuckte die Achseln, als würde er nicht gerade vor Stolz fast platzen. »Rein technisch gesehen war es das kleine Schwenkdingsbums, das nicht funktioniert hat, und nicht die Tür.«

Stacey kam die letzten Stufen herunter und reichte ihm ein Glas. Sie klemmte einen seiner Finger zwischen ihren ein und hielt ihn fest. »Danke.«

»Gern geschehen.« Connor stand einen Moment lang da und zwang sich, in einem verhaltenen Rhythmus zu atmen.



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