Aufbruch ins All by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1969-04-25T01:00:00+00:00
7.
Der Tag ging seinem Ende entgegen, ohne dass in Addis Befinden eine merkliche Besserung eintrat.
Der Funker forderte Pantalone ein paar mal auf, den Marsch zur Station allein zu beginnen, doch Pantalone wusste, dass er Addis damit zum Tod verurteilt hätte.
Das Fieber hatte Addis so sehr geschwächt, dass er schon nach wenigen Schritten zittrige Knie bekam.
Er gab sich Mühe, seinen schlechter, Zustand vor Pantalone zu verbergen doch seine Schauspielkunst scheiterte spätestens dann, wenn sie sich ein paar Dutzend Meter vom Wagen entfernt hatten.
Am Abend versuchte Pantalone, mit abmontierten Teilen des Raupenfahrzeugs ein Feuer zu entzünden.
Die kleinen Flammen jedoch, die aus dem zusammengetragenen Brennmaterial hochschlugen, genügten nicht, um Wasser zu kochen oder Fleisch zu braten.
„Du musst mir versprechen, dass du morgen ohne mich losmarschierst, wenn es mir nicht besser geht", sagte Addis.
„Warten wir ab", erwiderte Pantalone ausweichend.
Er wusste jedoch, dass ihm bald keine andere Wahl bleiben würde, als Lytton Addis allein zu lassen. Die Nahrungskonzentrate waren fast aufgebraucht. Immer wieder suchten Pantalones Augen die wolkenverhangenen Berge ab, weil er hoffte, dort eine Suchmannschaft zu sehen, die man von der Station ausgeschickt hatte. Seine Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Entweder wusste man innerhalb der Station nicht, dass es noch zwei Überlebende gab, oder es handelte sich um eine Robotstation, die ihren Zweck nach der Vernichtung der Fähre und des Raumschiffs vorerst erfüllt hatte.
Mit Anbruch der Dunkelheit begann einer der großen Vulkane in Tätigkeit zu treten. Die Erde bebte. Der Himmel über den Bergen färbte sich dunkel. Ausströmendes Magma zeichnete feurige Spuren in die Berghänge.
Ausgelöst durch den ersten Ausbruch begannen auch kleinere Vulkane aktiv zu werden.
Pantalone und Addis, die sich in den Wagen zurückgezogen hatten, wurden heftig .durchgeschüttelt. Inzwischen war die Nacht hereingebrochen, so dass die feuerspeienden Berge einen imposanten Anblick boten. Pantalone wusste, dass die Lava die Savanne nicht erreichen würde. Die einzige Gefahr für die beiden Männer bestand in den fortgesetzten Beben, durch die immer wieder Bodenspalten entstanden.
Als das Rumoren der Vulkane nachließ, fiel Addis in einen tiefen Schlaf. Pantalone hoffte, dass der junge Mann am nächsten Morgen kräftig genug sein würde, um zusammen mit ihm aufzubrechen.
Im Verlauf der Nacht wurde das Raupenfahrzeug von mehreren Tieren angegriffen, die auf der Suche nach Beute durch die Savanne wanderten. Pantalone wurde durch eigenartige Geräusche aus dem Schlaf geschreckt. Er hörte knurrende Laute und das Schaben borstiger Haut an der Außenfläche des Wagens. Pantalone ergriff den Raketenwerfer und schaltete das Licht ein. Vor dem Raupenfahrzeug hatte sich ein Dutzend sechsbeiniger Tiere mit tonnenförmigen Körpern versammelt. Die langen Köpfe der Kreaturen endeten in kurzen Rüsseln.
Niemals zuvor hatte Pantalone bei einem Tier so große Augen gesehen wie bei diesen Wesen. Das Licht schien ihnen weh zu tun, denn sie Wichen zunächst zurück. Bald jedoch verloren sie ihre Scheu und schlichen wieder dicht an den Wagen. Keines der Tiere war kleiner als eineinhalb Meter. Pantalone konnte ihre scharfen Krallen sehen, wenn sie die Vorderbeine hoben, um am Fahrzeug zu kratzen.
Die Tiere veranstalteten einen derartigen Spektakel, dass auch Addis schließlich erwachte. Als er Pantalone mit dem Raketenwerfer am Eingang stehen sah, erhob er sich, um zu sehen, was los war.
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