Alpha et Omega by Steve Berry

Alpha et Omega by Steve Berry

Autor:Steve Berry [Berry, Steve]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: General Fiction
veröffentlicht: 2013-02-14T16:00:00+00:00


37

Malone schlug die Augen auf, betastete seinen schmerzenden Nacken und kam zu dem Schluss, dass er sich wohl nichts gebrochen hatte. Er massierte die Stelle mit der Hand und kämpfte gegen seine Benommenheit an. Ein Blick auf die Uhr: dreiundzwanzig Uhr zwanzig. Er war eine Stunde bewusstlos gewesen.

Stephanie lag ein paar Schritte entfernt. Er krabbelte zu ihr hinüber, hob ihren Kopf und schüttelte sie sanft. Sie blinzelte und versuchte, klarer zu sehen.

»Das hat weh getan«, murmelte sie.

»Wem sagst du das.« Er sah sich in dem weiten Saal um. Draußen hatte der Regen inzwischen nachgelassen. »Wir müssen hier raus.«

»Was ist mit unseren Freunden?«

»Wenn sie es auf unser Leben abgesehen hätten, wären wir schon tot. Ich glaube, sie sind einfach fertig mit uns. Sie haben das Buch, das Tagebuch und Claridon. Die brauchen uns nicht mehr.« Er bemerkte, dass die Pistole noch neben ihm lag, und zeigte darauf. »Daran sieht man ja, für wie ungefährlich sie uns halten.«

Stephanie rieb sich den Kopf. »Das alles war völlig idiotisch, Cotton. Als das Tagebuch mit der Post kam, hätte ich es besser einfach ignoriert. Hätte ich Ernst Scoville nicht angerufen, wäre er wahrscheinlich immer noch am Leben. Und ich hätte dich niemals da reinziehen dürfen.«

»Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich dir ziemlich aufgedrängt.« Er rappelte sich langsam auf. »Aber wir müssen hier weg. Irgendwann wird das Reinigungspersonal hier auftauchen. Und ich habe im Moment keine Lust, die Fragen von irgendwelchen Polizisten zu beantworten.«

Er half Stephanie auf die Beine.

»Danke, Cotton. Für alles. Ich weiß zu schätzen, was du für mich getan hast.«

»Das klingt so, als wäre die Sache vorbei.«

»Ist sie für mich auch. Was auch immer Lars und Mark gesucht haben, jemand anders wird es finden müssen. Ich kehre nach Hause zurück.«

»Und was ist mit Claridon?«

»Was können wir tun? Wir haben keine Ahnung, wer ihn entführt hat und wo er sich jetzt befinden könnte. Und was könnten wir der Polizei schon erzählen? Die Tempelritter haben einen Patienten aus der hiesigen Klapsmühle entführt? Hör auf zu träumen. Ich fürchte, er muss alleine klarkommen.«

»Wir kennen den Namen dieser Frau«, sagte Malone. »Claridon hat sie Cassiopeia Vitt genannt. Und er hat uns gesagt, dass sie in Givors lebt. Wir könnten sie aufsuchen.«

»Und was sollen wir ihr sagen? Danke schön, dass Sie uns aus der Patsche geholfen haben? Ich schätze, sie wird ebenfalls alleine klarkommen müssen, was ihr auch mühelos gelingen dürfte. Wie du schon sagtest, die brauchen uns nicht mehr.«

Da hatte sie wohl recht.

»Wir müssen heim, Cotton. Für uns beide gibt es hier nichts mehr zu tun.«

Da hatte sie schon wieder recht.

Sie fanden den Weg aus dem Palast und kehrten zu ihrem Mietwagen zurück. Da Malone sich vollkommen sicher war, dass nach dem Abschütteln ihrer Verfolger auf dem Weg nach Avignon niemand mehr hinter ihnen her gewesen war, nahm er an, dass man sie entweder schon in der Stadt erwartet hatte, was ihm unwahrscheinlich vorkam, oder aber, dass eine elektronische Überwachungsvorrichtung eingesetzt worden war. In diesem Fall wäre die wilde Verfolgungsjagd, bei der es ihm gelungen war,



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