[Ackerman & Williams 04] • Ich bin der Zorn by Cross Ethan

[Ackerman & Williams 04] • Ich bin der Zorn by Cross Ethan

Autor:Cross, Ethan [Cross, Ethan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman-Thriller
ISBN: 3404174216
Herausgeber: Bastei/Lübbe Verlag
veröffentlicht: 2016-11-11T00:00:00+00:00


33.

Reese klemmte sich hinter das Lenkrad seines Audi A4, während Marcus auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Er bat Reese um sein Handy und tippte aus dem Gedächtnis die neuen Koordinaten in die Navi-App des Geräts. Wortlos gab er es Reese zurück. Er wusste, wie beredt Schweigen sein konnte, und er wollte Reese ein bisschen ins Schwitzen bringen.

Das Klingeln seines eigenen Handys allerdings machte sein Manöver zunichte. Er nahm den Anruf entgegen. »Was hast du an dieser Academy erfahren?«

»Die Kandidaten«, antwortete Maggie, »die Stan herausgesucht hat, waren nicht weiter erwähnenswert, aber ich habe den Namen eines anderen möglichen Verdächtigen. Ein gewisser Clarence O’Neal. Er ist Wärter in Foxbury und könnte vielleicht unser Drahtzieher sein. Ich habe ihn von Stan überprüfen lassen. O’Neal hat ungewöhnlich hohe Beträge auf sein Konto eingezahlt.«

»Okay, dann nimm ihn unter die Lupe. Stell fest, ob er unser Mann sein könnte.«

»Ich bin dir um Längen voraus. Stan hat außerdem herausgefunden, dass Mister O’Neal ein abgelegenes Grundstück in den Hügeln nicht allzu weit vom Gefängnis gehört.«

Marcus beobachtete, wie der Feldweg, der zum Frachtcontainer führte, in eine asphaltierte Straße überging, auf der Reese zum nächsten sadistischen Spiel fuhr. »Du solltest dir O’Neals Anwesen zusammen mit Andrew anschauen.«

»Schon dabei. Ich stehe gerade vor O’Neals Wohnwagen.«

»Allein?«

»Nein. Major Ingram und Officer Dunn sind dabei.«

»Die beide noch unter Verdacht stehen. Verdammt, Maggie. Ich brauche dir doch wohl nicht zu sagen, wie dumm es ist, blind und nackt in so was hineinzulaufen. Du kennst die Gründe. Ich muss mich mit noch einem von Judas’ Spielchen befassen, aber Andrew könnte in ein paar Minuten bei dir sein. Ich könnte auch den Sheriff fragen, ob einer seiner Deputys in der Nähe ist. Gib mir die Adresse.«

»Wir kommen schon zurecht. Wir werden uns das Ganze nur anschauen und vielleicht ein paar Fragen stellen.«

»Ja, es sei denn, die Kugeln fliegen. Ist das wegen unseres Streits? Okay, ich habe mich beschissen verhalten. Ich hätte meine Entscheidung mit dir diskutieren sollen, aber ich habe sie unter dem Gesichtspunkt getroffen, was für die Ermittlung am besten ist. Es hatte nichts mit dir zu tun, und ich wollte dich auch nicht an den Rand drängen. Ich wollte Andrew bei mir haben. Und …«

»Hältst du ihn für tüchtiger als mich?«

»Das hatte nichts damit zu tun. Ich wollte Andrew bei mir haben, weil er es sehr gut versteht, die Wogen zu glätten, wenn ich jemandem auf den Schlips getreten habe. Außerdem hatte ich mir überlegt, dass Dylan und dir ein bisschen gemeinsame Zeit gut tut. Du bist praktisch seine Stiefmutter.«

»Das ist Unsinn. Ich bin nicht für den Jungen verantwortlich.«

»Komm schon, Maggie.«

»Nein. Ich lasse mich nicht so behandeln, als hätte ich einen Vertrag unterschrieben, dass ich Mutterpflichten übernehmen muss.«

»Du willst den Job nicht?«

»Das habe ich nicht gesagt. Aber mein wirklicher Job geht vor. Ich muss vor Ort sein. Am Fall arbeiten.«

Marcus packte das Handy so fest, dass er verwundert registrierte, wie widerstandsfähig das Gerät war. »Ich habe jetzt keine Zeit dafür. Tut mir leid, dass du es als Vorschlag aufgefasst hast, was ich gesagt habe. Deshalb



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