wittern ein Geheimnis by Enid Blyton

wittern ein Geheimnis by Enid Blyton

Autor:Enid Blyton [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinderbuch
veröffentlicht: 2013-06-18T22:00:00+00:00


Eine interessante Entdeckung – und ein Plan

Die vier saßen im Dunkeln und besprachen die letzten Ereignisse, die schauerlichen Töne und die unheimlichen blauen und grünen Lichter. Anne war ganz nahe zu Julius gerückt, sie hatte tatsächlich Angst.

»Ich möchte zurück ins Felsenhaus«, sagte sie. »Gehen wir doch morgen! Hier stimmt etwas nicht.«

»Ich hab überhaupt nichts entdeckt.« Julius hatte seinen Arm um Anne gelegt. Mit seinen Gedanken war er noch immer bei seinem Gang in die Dunkelheit. »Ich muss ziemlich nahe dran gewesen sein, aber als ich unmittelbar davor war, hörten die Jammertöne auf. Tim bellte zwar und suchte alles ab, doch gefunden hat er nichts.«

»Warst du noch weit von den Lichtern entfernt?«, erkundigte sich Richard.

»Im Gegenteil. Das Komische dabei war nur, dass sie, aus der Nähe betrachtet, hoch oben zu hängen schienen, nicht am Boden, wie ich erwartet habe. Und Tim konnte wieder nichts finden. Wenn uns jemand aufs Kreuz legen wollte, müsste man doch annehmen, dass Tim den Urheber gefunden hätte. Aber er hat absolut nichts aufgestöbert.«

»Wenn du nicht dahinter kommst, wer das gemacht hat, ist es noch schlimmer«, meinte Anne. »Lass uns heimgehen, Ju! Gleich morgen früh.«

»Gut«, entschied Julius, »nur stinkt die Sache hier, und zwar gewaltig. Ich hab da nur noch eine Idee … wenn es hell ist, möchte ich ihr gern nachgehen.«

»Was ist das für eine Idee?«, wollte Richard wissen.

»Es kann doch sehr gut sein, dass uns jemand hier rausekeln will«, erklärte Julius. »Jemand, der darauf erpicht ist, Haus und Umgebung gründlich zu durchstöbern. Bei dieser Arbeit sind wir im Weg, deshalb will er uns fortgraulen.«

»Du hast Recht, Julius«, sagte Richard. »Diese Töne und Lichter reichen, um jemandem Angst einzujagen. Wenn es hell ist, werden wir in der Umgebung gewissenhaft nach Spuren von diesem Halunken suchen.«

»Ja, das tun wir. Ich verstehe nur nicht, warum Tim nichts gefunden hat. Tim spürt doch sonst jeden in jedem Versteck auf. Ja, wir werden morgen die ganze Gegend durchkämmen«, sagte Georg.

»Und wenn ihr nichts und niemanden findet, gehen wir dann nach Hause?«, fragte Anne.

»Ja, ich verspreche es dir«, antwortete Julius. »Sei nur ruhig. Wenn du willst, kannst du gleich morgen früh schon nach Hause gehen. Und nun wollen wir noch ein Weilchen schlafen.«

Die vier brauchten lange, bis sie nach dieser mitternächtlichen Aufregung wieder zur Ruhe kamen. Anne lauschte noch immer den grauenvollen Tönen nach, doch nichts rührte sich. Die Augen hielt sie krampfhaft geschlossen, aus Angst vor den unheimlichen Lichtern.

Auch Georg und die Jungen lagen noch wach und dachten an das Furcht erregende Schauspiel, für das es keine Erklärung gab. Besonders Julius war ratlos und verwirrt.

Nur Tim war völlig ungerührt. Er schlief vor den anderen ein, doch ließ er diesmal ein Ohr steil aufgestellt und kontrollierte sämtliche Geräusche in der Umgebung. Diesmal entging ihm nichts.

Nach der Aufregung der Nacht schliefen sie lange. Julius erwachte als Erster und blickte erstaunt zu der verwahrlosten Decke empor. Wo war er nur? Ach, natürlich, er war in der vergammelten Hütte!

Er weckte Richard, der sich gähnend rekelte. Dann sah er eine Weile zum Fenster hinaus. Friedlich lag die Heidelandschaft in der Morgensonne.



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