Tony Cantrell 14 Am Friedhof führt kein Weg vorbei by Cedric Balmore
Autor:Cedric Balmore [Balmore, Cedric]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Krimi, Thriller
Herausgeber: BookRix
veröffentlicht: 2016-11-07T23:00:00+00:00
8
Nach einer Viertelstunde kletterte er aus dem Wagen, wobei er nicht versäumte, den Zündschlüssel und Mary Consolniks Handtasche an sich zu nehmen. Er fuhr mit dem Lift ins Erdgeschoss. Die Box des Tagesportiers war geschlossen. Aus einer großen, beleuchteten Tafel in der mit Marmorplatten ausgekleideten Halle ging hervor, wie der Hausmeister hieß und wo man ihn erreichen konnte. Es war schon Mitternacht, aber Cantrell hatte keine Skrupel, ihn herauszuklingeln.
Er hielt ihm erst seine Lizenzkarte und dann Mary Consolniks Passfoto unter die Nase. „Sie muss hier im Hause sein, in irgendeinem der Büros“, sagte er. „Oder gibt es im Gebäude auch Wohnapartments?“
„Nur das von mir, dem Tagesportier und dem Heizer“, sagte der Hausmeister. Er blinzelte, als er das Foto betrachtete, und meinte: „Warten Sie, ich hole meine Brille, so kann ich das Gesicht nicht richtig erkennen.“
Er ließ Cantrell im Flur stehen, kehrte aber gleich darauf mit seiner Brille zurück und schaute sich erneut das Foto an. „Ein hübsches Mädchen“, sagte er anerkennend, „aber ich erinnere mich nicht, sie jemals in diesem Haus gesehen zu haben.“
Cantrell klingelte auch noch den Tagesportier aus dem Schlaf, bekam jedoch die gleiche Information. Cantrell betrat die Straße. Er schaute an der Gebäudefassade empor. Hinter keinem Fenster brannte Licht. Trotzdem war er beinahe sicher, dass Mary Consolnik sich noch im Hause befand.
Das Gebäude enthielt mehr als vier Dutzend Offices unterschiedlicher Größe: Vom Anwaltsbüro bis zur Schiffsreederei mit prominenten Namen war alles darin enthalten. Cantrell klingelte erneut den Hausmeister heraus. „Wem gehört das Gebäude?“, fragte er.
„Einer Gesellschaft, der Cityground“, sagte der Hausmeister, der sich keine Mühe gab, seine Verdrossenheit zu zeigen. Cantrell drückte ihm einen Geldschein in die Hand, das half. „Und wer“, fragte er, „steht hinter dieser Gesellschaft?“
„Woher soll ich das wissen? Ich kümmere mich nicht um die Großfinanz. Ich tue meine Arbeit, werde dafür bezahlt und bin im Übrigen bemüht, nirgendwo anzuecken.“
„Darf ich mal Ihr Telefon benutzen?“, fragte Cantrell und hatte kurz darauf Carol an der Strippe. „Schau mal im kommerziellen Who’s Who nach, wer die Cityground Company dirigiert“, bat er und musste warten, bis Carol den Wälzer gefunden und die entsprechende Eintragung entdeckt hatte.
Sie las die Namen der Vorstandsmitglieder vor, dann stockte sie plötzlich.
„Was ist?“, fragte Cantrell.
„Halte dich fest“, warnte sie ihn. „Hier steht auch Cranfields Name.“ „'Das Hirn'!“, staunte Cantrell. Er bedankte sich, legte auf und wandte sich an den Hausmeister. „Kennen Sie Cranfield?“
„Sicher“, nickte der Hausmeister. „Er ist - unter anderem - Boss der Argusa Schifffahrtslinie. Sie hat ihr Office in der zweiten Etage, außerdem hat sie noch einen Teil der dritten belegt.“
„Ich möchte mich da oben einmal umsehen“, meinte Cantrell.
„Wie stellen Sie sich das vor? Die Räume sind abgeschlossen. Ich besitze zwar einen Zweitschlüssel, habe aber kein Recht, ihn ohne triftige Gründe zu benutzen.“
„Ist Mord kein triftiger Grund?“, fragte Cantrell.
„Mord?“, murmelte der Hausmeister konsterniert. Er hieß James Preston und sah für einen Mann seiner Position recht intelligent aus, aber im Augenblick machte er einen erschreckend dümmlichen Eindruck.
„Kommen Sie“, sagte Cantrell, der keine Lust hatte, sich auf eine lange Diskussion einzulassen.
Der Lift brachte sie nach oben.
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