Tiffany Exklusiv - Band 37 by Tiffany

Autor:Tiffany [Tiffany]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Kurzgeschichten & Anthologien, Liebesromane, Populäre Belletristik, Anthologien
ISBN: 9783733750220
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2015-08-04T00:00:00+00:00

7. KAPITEL

Wie zog man sich an, um einen Mann zu verführen, wenn man vorher noch in ein Restaurant ging?

Eve schaute unschlüssig in ihren Kleiderschrank. Sie war bereits geschminkt und hatte ihr Haar kunstvoll hochgesteckt und mit einem Art-déco-Clip von Nana geschmückt.

Schließlich zog sie die rote, leicht transparente Bluse an, die Mitch so gut gefiel. Dazu wählte sie einen langen schwarzen Rock mit hohen Schlitzen an beiden Seiten und schwarze High Heels, die ihre Beine noch länger wirken ließen, als sie ohnehin schon waren.

Sie drehte sich vor dem Spiegel und nickte zufrieden. Keine Ohrringe, entschied sie, die würden sie nur aufhalten, wenn Mitch und sie sich gegenseitig die Kleidung vom Leib rissen. Bei diesem Gedanken erschauerte sie erregt. Aber wo blieb er überhaupt? Es war schon nach halb acht.

In dem Moment klingelte es, und sie stöckelte über den Flur, um die Tür aufzumachen.

Mitch sah umwerfend attraktiv aus hinter dem Bukett roter Rosen. „Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe. Anscheinend sind rote Rosen hier Mangelware. Ich musste in drei Blumenläden, um ein volles Dutzend zusammenzubekommen. Kannst du das glauben?“

Eve nahm ihm den Strauß ab, verbarg ihr Gesicht in den edlen Blüten und atmete den betörenden Duft ein. „Ich kann nicht glauben, dass du dir deswegen solche Umstände gemacht hast.“

„Du bist mir das wert.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie, als wollte er sich vergewissern, dass sie immer noch genauso empfand wie vor zwei Stunden. Als er sich von ihr löste, glühte sein Blick vor Leidenschaft. „Bist du sicher, dass du erst essen gehen möchtest?“

„Wenn wir jetzt nicht gehen“, flüsterte sie, „werden wir es nie schaffen. Und ich habe kaum Vorräte im Haus.“

Er nickte. „Du hast recht. Fertig?“

„Lass mich nur erst die Blumen ins Wasser stellen und meinen Schal holen.“

Beim Dinner war Eve sich kaum bewusst, was sie auf dem Teller hatte, denn sie hatte nur Augen und Ohren für Mitch. Sie hätte nicht sagen können, ob sie Rind- oder Schweinefleisch aß, aber sie hätte genau beschreiben können, wie seine Hände aussahen, während sie die Gabel und das Steakmesser hielten. Der Wein war ein erlesener Pinot noir – doch das bekam sie nur mit, weil Mitch es erwähnte und die Farbe des Weins mit der ihrer Bluse verglich.

Natürlich war Eve schon ein- oder zweimal verliebt gewesen. Sie kannte die Anzeichen, nur waren sie noch nie so intensiv wie diesmal.

Ich liebe Mitch nicht, sagte sie sich, während er ihr einen dampfenden Espresso reichte. Der Kaffee sollte die Süße der exquisiten Crème brûlée ausgleichen. Liebe passierte nicht einfach so – innerhalb einer Woche voller geschäftlicher Verhandlungen. Aber sie war ganz gewiss ein bisschen in ihn verliebt, und sie konnte kaum erwarten, was dieser wundervolle Abend noch bringen würde.

Mitch berührte sie nur leicht an der Taille, als er sie aus dem Restaurant und zum Auto führte. Dennoch glühte Eve bei der Ankunft im Hotel regelrecht vor Verlangen. Dieses Gefühl hätte kaum intensiver sein können, wenn sie sich die ganze Zeit geküsst hätten.

„Ich hoffe, du weißt meine Selbstbeherrschung zu schätzen“, murmelte er im Fahrstuhl, während sie in den zehnten Stock hinauffuhren.

Download

Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.