Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) by J. D. Robb

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) by J. D. Robb

Autor:J. D. Robb [Robb, J. D.]
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2011-12-06T23:00:00+00:00


12

Eve sprang auf das Gleitband, und bereits einen Moment später tauchte Baxter hinter ihr auf.

»Der Laden wird von lauter Kurpfuschern betrieben.«

»Warum? Was haben Sie für ein Problem?«

»Ich habe ganz bestimmt nicht das Problem, dass die Proportionen zwischen meinem Kiefer, meinem Kinn und meinen Brauen deswegen nicht stimmen, weil meine Nase asymmetrisch ist. Das ist einfach totaler Quatsch.«

Sie runzelte die Stirn und unterzog ihn einer eingehenden Musterung. »Ich finde Ihre Nase vollkommen okay.«

»Das ist sie schließlich auch.«

»Sie sitzt mitten in Ihrem Gesicht, und da gehört sie auch hin.« In ihrer Etage stieg sie neben ihm vom Band, zeigte auf den Getränkeautomaten und drückte ihm ein paar Münzen in die Hand.

»Besorgen Sie mir eine Pepsi, ja?«

»Früher oder später müssen Sie auch mal wieder selbst an einen Automaten gehen.«

»Warum? Haben sie es Ihnen in dem Zentrum schwer gemacht?«, gab Eve knurrend zurück. »Haben sie Sie unter Druck gesetzt und dazu gebracht, irgendwas zu unterschreiben, oder warum sind Sie so gereizt?«

»Auch wenn Sie das vielleicht glauben, habe ich das blöde Spiel absichtlich mitgespielt. Ich dachte, Sie wollten, dass ich irgendein reiches Arschloch spiele, also habe ich eine elektronische Bildanalyse von mir machen lassen. Die fünfhundert, die dafür fällig waren, habe ich aus meiner eigenen Tasche vorgestreckt.«

»Fünfhundert? Fünfhundert Dollar? Scheiße, Baxter.« Sie dachte an ihr Budget und riss ihm nicht nur ihre Dose, sondern auch noch das Restgeld aus der Hand. »Wenn das Geld bei Ihnen derart locker sitzt, kaufen Sie sich ihr Getränk gefälligst selbst.«

»Sie wollten doch, dass ich mir alles angucke.« Er blickte beleidigt auf das Wechselgeld in ihrer Hand, gab dann seinen Code in die Maschine ein und zog ein Sodawasser aus dem Schlitz.

»Sie haben noch Glück, dass ich mich nicht für Phase zwei entschieden habe, das Ganzkörper-Programm. Aber auch das Gesichtsprogramm war einfach phänomenal. Sie haben mein Gesicht auf den Monitor geholt und so lange vergrößert, bis die Poren wie kilometertiefe Krater auf dem Mond ausgesehen haben. Dann haben sie irgendwelche Linien gezogen und mir gezeigt, dass meine Nase etwas schief ist und die Ohren etwas enger am Kopf anliegen könnten. Dabei sind meine Ohren toll. Außerdem haben sie noch von einem Aufpolstern der Haut gesprochen. Aber meine Haut polstert ganz sicher niemand auf.«

Eve lehnte sich einfach gegen die Wand und ließ seinen Redeschwall über sich ergehen.

»Wenn sie einem den letzten Rest an Selbstachtung genommen haben, zeigen sie einem, wie man aussehen kann. Ich habe so getan, als wäre ich total begeistert, und was davon gefaselt, dass ich diese Sachen auf alle Fälle machen lassen muss, obwohl zwischen Vor- und Nachher nicht der geringste Unterschied zu sehen war. Zumindest war er nicht der Rede wert. Immerhin konnte ich wieder mal beweisen, was für ein toller Schauspieler ich bin. Dann habe ich die Assistentin dazu überredet, mich ein bisschen rumzuführen, und ich gebe zu, der Laden ist wirklich superschick. Aber das muss er bei den Gebühren, die sie nehmen, wohl auch sein. Wollen Sie wissen, was sie für die Sachen haben wollen, die sie mir vorgeschlagen haben? Zwanzig Riesen. Zwanzig verdammte Riesen. Und sehen Sie mich an.



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