quod erat demonstrandum. Krimi by Hemmann Tino

quod erat demonstrandum. Krimi by Hemmann Tino

Autor:Hemmann, Tino [Hemmann, Tino]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Mystery & Crime, Krimi, Leipzig, Korruption, Kripo, Sachsen-Sumpf
ISBN: 9783867039673
Herausgeber: Engelsdorfer Verlag
veröffentlicht: 2010-07-01T22:00:00+00:00


„Das habe ich aber nicht gesehen. Da waren so viele Knöpfe und so ... Ich habe es wirklich nicht gemerkt.“

„Ist nicht so schlimm, Max. Nicht so schlimm. Ich hoffe, die Beweise reichen, dass der Kissling eingesperrt bleibt.“

*

Dienstbesprechung. 18:30 Uhr. Rauchverbot. Drei Kommissare sind anwesend, außerdem Schiller von der Spurensicherung. Es werden reichlich Überstunden gesammelt. Draußen dämmert es.

Minkwitz erhob sich. „Ich entschuldige Toni Engler. Sein Sohn wurde heute Opfer einer brutalen Messerattake, was gleichzeitig TOP[1] eins ist.“

Hinrich, der noch seine Aufzeichnungen sortierte, sah erschrocken auf. „Was sagst du da?“

„Ja, leider! Sebastian Engler wurde heute gegen fünfzehn Uhr zwanzig nach dem Fußballtraining von einer bisher unbekannten Person niedergestochen. Drei Stichwunden, eine in der rechten Hand, eine im rechten Unterarm und eine im rechten Lungenflügel. Er wurde zum Glück rechtzeitig gefunden, von seinem Bruder und einem Freund und in der Kinderklinik operiert. Lebensgefahr besteht nicht mehr, bleibende Schäden sind nicht auszuschließen.“

Dr. Schubarth, Polizeichef in Leipzig, klopfte Hinrich auf die Schulter. „Ich möchte nicht, dass du dich in die Sache einmischst. Wir haben ein Team gebildet, was Konsequenzen für die Gruppe zur Aufklärung des Falles Max Sommer hat. Engler wird in der Gruppe um KOK Winkler mitwirken, der sich mit dem Fall Engler beschäftigt. Peter wird in dein Team involviert, was Max angeht. Ich selbst werde euch zur Seite stehen, da es sich um ein Politikum handelt. Die BILD hat ja heute bereits einen ziemlich ausführlichen Bericht gebracht und das Urteil gegen Kissling bereits gefällt.“

„Ach“, sagte Hinrich erstaunt. „Hat sie das?“

„Und die Infos kamen nicht von unserem Sprecher.“

„Ja, ja, die Friseure ...“ Hinrich schüttelte den Kopf.

„Schauspieler!“, warf Schubarth ein.

„Ich war das wirklich nicht. Warum ist dieser KOK Winkler nicht hier?“, fragte Hinrich.

„Hast du eine Uhr?“, fragte Schubarth zurück. „Es gibt vereinzelt Kollegen, die halten sich an die gewerkschaftlich festgelegten Arbeitszeiten. – Peter! Weiter im Text. Schiller war mit am Tatort.“

Schiller erhob sich, mit einem Zettel in der Hand. „Wir haben akribisch alles abgesucht. In einem Gebüsch, drei Meter vom Tatort entfernt, fanden wir vier Zigarettenkippen, alle eine Marke, werden gerade labortechnisch untersucht. Am Tatort fanden wir Blut von Sebastian. Ein Junge bildete sich ein, auf dem Heimweg vom Sportplatz einen blonden Mann gesehen zu haben, der an der Straße stand. Einsachtzig groß etwa, dunkler Anzug, ein Phantombild wurde bereits angefertigt.“ Schiller zog eine Zeichnung aus seinen gesammelten Unterlagen.

Hinrich betrachtete den gezeichneten Mann. „Nicht gerade ein Prachtwerk.“

„Aber ein Ansatzpunkt“, stellte Schubarth fest. „Und sonst?“‘

„Ansonsten war es ziemlich ruhig“, sagte Minkwitz ironisch. „Ein Selbstmord mit Abschiedsbrief im Altersheim, habe ich persönlich untersucht, Obduktion nicht notwendig, die Sache ist klar. Ein alter Mann, der nicht mehr wollte und konnte. Dann gibt es noch eine Vermisstenmeldung, die es leider in sich hat. Die Zeitungen haben schon das Fahndungsfoto, und so weiter und so fort.“

„Und was hat die Sache leider in sich?“, fragte Schubarth.

„Ein Jugendlicher, siebzehn, Krankenpfleger in der Anstalt Rösen. Ist gestern nach dem Dienst nicht in seinem Zimmer bei dem Ehepaar ...“, Minkwitz suchte in seinen Zetteln, „hier steht’s: Erna und Peter Möbius in Schkeuditz aufgetaucht. Die beiden haben die Vermisstenanzeige gemacht.



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