Jedi-Padawan 17 - Die einzige Zeugin by Jude Watson

Jedi-Padawan 17 - Die einzige Zeugin by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-89748-550-8
veröffentlicht: 2012-06-05T04:00:00+00:00


Kapitel 12

Qui-Gon zog seinen Comlink vom Gürtel. Er wollte ihn gerade aktivieren und Obi-Wan rufen, als sein Padawan ihm auf einem der Wege entgegenlief.

»Da ist er«, sagte Mica einen Augenblick später. Sie drehte den Kopf, um zu sehen, was Qui-Gon bereits wusste: dass Lena nicht bei ihm war. Die Drei hatten den größten Teil des Parks durchsucht, aber Lena nirgendwo gefunden.

Mica und die Jedi verließen den Park und gingen schweigend zum verlassenen Lagerhaus zurück. Qui-Gon versuchte zu erspüren, ob Lena in Gefahr oder überhaupt noch am Leben war. Doch er spürte nichts.

Im dämmrigen Abendlicht erschien das Versteck weniger einladend als es noch am Morgen gewesen war. Qui-Gon ging vor den anderen in den Raum und sah sofort eine Gestalt in der Dunkelheit auf der Couch sitzen.

Er aktivierte blitzartig sein Lichtschwert. Seine grüne Klinge tauchte den Raum in ein seltsames Licht und ließ Lenas Augen glänzen. Qui-Gon schaltete sein Schwert schnell ab, als Obi-Wan und Mica zur Tür hereinkamen.

»Lena!«, rief Mica beim Anblick ihrer Kusine. Sie lief zu ihr und sank vor der Couch auf die Knie. »Lena, wir haben uns solche Sorgen gemacht. Wo warst du?«

»Es tut mir Leid, dass ich weggelaufen bin«, sagte Lena und sah von einer Person zur nächsten. »Ich wollte Euch keine Sorgen machen, aber ich musste sicher sein, dass das Paket von Rutin war. Ich musste wissen…« Lena verstummte.

Mica stand auf und schaltete das Licht an. Auf dem Tisch lag der Inhalt des Pakets neben der Verpackung: das Paar wasserdichte Stiefel, die kleine Leuchte, der Strahlbohrer und das Röhrchen mit Erde.

Qui-Gon konnte sich aus diesen Dingen keinen Reim machen. Was konnte Lena wissen? Und wo war sie gewesen? Qui-Gon fühlte sich von ihr getäuscht. Sie sagte ihnen nicht die ganze Wahrheit.

Obwohl Lena aufgewühlt zu sein schien, wartete Qui-Gon nicht, bis sie sich beruhigt hatte. »Wo wart Ihr?«, fragte er. Lena sah auf. Sie war offensichtlich überrascht über den strengen Ton des Jedi.

»Spazieren«, gab sie zurück. »Ich… ich musste allein sein.« Das reichte Qui-Gon nicht. »Allein? Oder einfach weg von uns?«

Lenas Unterlippe zitterte und Qui-Gon bemerkte, dass Obi-Wan ihn anstarrte. Er sprach etwas sanfter, bohrte aber weiter. »Weshalb habt Ihr den Inhalt des Pakets mitgenommen?«

»Dieses Paket ist von Rutin«, sagte Lena nach einem Augenblick. Sie versuchte, ihre Stimme zu kontrollieren. »Er hat es mir geschickt, bevor er…« Wieder kämpfte sie um ihre Beherrschung. »Aber wie konnte er wissen, dass er sterben würde? Und warum hat er es mir nicht gesagt?«

Lena verlor den Kampf gegen ihren Schmerz und ließ den Kopf in die Hände sinken. »Er versucht, mir etwas mitzuteilen«, sagte sie einen Moment später mit zitternder Stimme. »Aber ich komme nicht dahinter! Es ist, als würde er mit mir sprechen und ich verstehe ihn nicht!« Sie sank wieder in sich zusammen. »Er ist für immer verschwunden.«

Mica und Obi-Wan gingen zu ihr, setzten sich neben sie auf die Couch und wollten sie trösten. Qui-Gon ging ein paar Schritte zurück, bis er sich auf einer anderen Sitzgelegenheit niederließ und sah die Drei an. Lena wirkte jetzt viel kleiner als zuvor.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.