Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? – Light Novel, Band 01 by Fujino Omori

Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? – Light Novel, Band 01 by Fujino Omori

Autor:Fujino Omori [Fujino Omori, Suzuhito Yasuda]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783842079519
Herausgeber: Tokyopop Verlag
veröffentlicht: 2022-12-21T10:33:35+00:00


Kapitel 5: Ein Streich der Göttin

»BLUARGH!«

Ich wich den Krallen, die auf mich zuschnellten, mit Leichtigkeit aus – dieser Angriff hatte mich weit verfehlt. Das Jaulen des Goblins wurde von den blau schimmernden Wände des Dungeons zurückgeworfen.

Ich beobachtete das wütende Monster ganz genau, als es mit gewetzten Krallen erneut auf mich zustürmte. Links, rechts … und jetzt diagonal! Geschickt ließ ich jede seiner Attacken ins Leere gehen.

Glücklicherweise war diese Ebene quadratisch aufgebaut: So konnte ich mich in den engen Gängen darauf konzentrieren, meinen Angreifern auszuweichen, ohne Gefahr zu laufen, die Orientierung zu verlieren oder weiteren Monstern in die Arme zu laufen. Es war so schwül im Dungeon, dass meine Haut bereits klebte.

Offenbar wollte der Goblin nicht locker lassen. Er verfolgte mich und fuchtelte dabei mit seinen kurzen Armen, bekam mich aber nicht zu fassen. Mit tänzelnden Schritten hielt ich ihn mir vom Leib.

»Grrrriaaah!«, schrie er voller Zorn und riss die Augen weit auf.

Da gingen in meinem Kopf plötzlich die Alarmglocken los, aber nicht wegen des offensichtlich frustrierten Goblins: Über mir an der Wand lauerte ein anderes Monster, bereit, sich auf mich zu stürzen.

»Gegegegeeeeck!«, hörte ich es schreien, und dann stürzte ein großer Schatten auf mich herab.

Durch eine beherzte Ganzkörperdrehung entging ich dem Überraschungsangriff. Aus dem Augenwinkel sah ich etwas Vierbeiniges vorbeizischen, das Ähnlichkeit mit einer gewöhnlichen Echse hatte: Braune, geschuppte Haut und ein breites Maul, aus dem eine lange Zunge heraushing. Mit seinem langen Schwanz musste dieses Monster etwa so lang sein, wie ich groß war.

Es handelte sich um einen Kerkergecko: ein niederes Monster, in Sachen Stärke mit Kobolden oder Goblins vergleichbar und auf den Ebenen 2 bis 4 beheimatet.

Ich passte den richtigen Moment ab und ging zum Angriff über. Den Goblin ließ ich links liegen und stürzte mich stattdessen direkt auf den Kerkergecko, der vor mir zu Boden gegangen war.

Kerkergeckos trotzten mit den Saugnäpfen an ihren Füßen der Schwerkraft und huschten über Wände und Decken, was sie zu lästigeren Gegnern als Kobolde oder Goblins machte. Wenn sie sich irgendwo im Dunkeln an der Decke versteckten, hatte man kaum Möglichkeiten, sie anzugreifen. Außerdem konnten sie sich von dort aus unbemerkt auf nichtsahnende Abenteurer stürzen – so, wie es dieser Kerkergecko gerade bei mir versucht hatte. Deshalb wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und ihn mir schnappen, solange er noch am Boden und leicht zu erreichen war.

Der Goblin griff mich schon so lange an, dass ich langsam ärgerlich wurde. Wieder wich ich seinen Krallen aus, dann machte ich mich bereit und stürzte mich mit meinem Dolch auf den Gecko. »Huaaaah!«

»Gegeck?!«

Er spürte die Gefahr von hinten auf sich zurasen und versuchte, überstürzt zu fliehen – doch zu spät.

Mit voller Wucht rammte ich ihm die Klinge in den Rücken und drang mühelos durch seine Schuppen.

KLING! Ich schien den Magiestein im Innern getroffen zu haben. Ob er noch intakt war? Zitternd versuchte der Kerkergecko, sich umzudrehen, doch dann erschlaffte er plötzlich und sank zu Boden. Fürs Erste schien er jedoch nicht zu Asche zu zerfallen.

»GOBRAAAH!«, hörte ich den Goblin schreien – ein Gegner war noch übrig.



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