Inspector Banks 18 - Inspector Banks kehrt heim by Robinson Peter

Inspector Banks 18 - Inspector Banks kehrt heim by Robinson Peter

Autor:Robinson, Peter [Robinson, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Krimi
Herausgeber: Ullstein
veröffentlicht: 2012-01-10T05:00:00+00:00


* 7

Norma Cheverel war nicht erfreut, Banks und Susan am nächsten Morgen wiederzusehen. Sie begrüßte sie so ungeduldig und unhöflich, als sei sie eine schwerbeschäftigte Managerin, blätterte in Akten, während Banks sprach, und erwähnte zweimal einen Termin zum Mittagessen, der immer näher rückte. Eine Zeitlang ignorierte Banks ihre Unhöflichkeit, dann sagte er: »Lassen Sie jetzt vielleicht mal Ihr Rumgehampel und hören mir zu, Ms Cheverel?«

Sie sah ihn herausfordernd an. Jetzt kam sie nicht mehr mit »Nennen Sie mich Norma«, und die sexuelle Spannung lief auf Sparflamme. Sie saß, so still sie konnte, und legte die Hände auf den Tisch.

»Jawohl«, sagte sie. »Irgendwie erinnern Sie mich an einen alten Lehrer.«

»Haben Sie einen Fotoapparat, Ms Cheverel?«

»Ja.«

»Was für einen?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. So einen billigen, wie heute alle haben.«

»Hat der einen automatischen Blitz?«

»Ja. Haben die doch alle, oder?«

»Was ist mit roten Augen?«

»Was soll damit sein? Hab ich vielleicht welche?«

Banks erklärte es ihr. Sie fing wieder an, mit ihren Unterlagen herumzuspielen. »Ich wäre Ihnen dankbar, wenn wir Ihren Fotoapparat untersuchen dürften, Ms Cheverel.«

»Aber warum -?«

»Weil die Fotos auf dem Couchtisch am Tatort auf keinen Fall von Kim Fosses Kamera stammen. Darum.« Banks gab wieder, was Sandra ihm erklärt hatte und was am Vormittag durch Tests bestätigt worden war.

Norma Cheverel breitete die Hände aus. »Dann hat sie halt jemand anders gemacht. Ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun haben soll.«

Banks warf Susan einen kurzen Blick zu. Sie sagte: »Ms Cheverel, stimmt es, dass Sie bei einer Grundstücksspekulation Anfang des Jahres fast fünfzigtausend Pfund verloren haben?«

Norma Cheverels Blick hätte töten können. Durch zusammengebissene Zähne stieß sie hervor: »Meine Geschäfte gehen Sie einen -«

»Irrtum«, widersprach Banks. »Susan und ich haben heute Morgen ein bisschen herumgeforscht. Es sieht aus, als ob Sie in den letzten zwei Jahren des Öfteren schlecht investiert hätten. Woher kam das Geld?«

»Das war mein Geld. Alles.«

Banks schüttelte den Kopf. »Ich glaube, es kam aus Ihrer Firma.« Er beugte sich vor. »Wissen Sie, was ich noch glaube?«

»Ist mir doch egal!«

»Ich glaube, Ihre Kokainsucht kostet Sie ein Vermögen, habe ich recht?«

»Wie können Sie es wagen!«

»Ich habe doch gemerkt, wie nervös Sie sind, dass Sie nicht still sitzen können. Und dann dieses ständige Schniefen. Komisch, heute Morgen scheint es besser zu sein mit Ihrer Erkältung. Wie viel ziehen Sie sich im Jahr durch die Nase, hm? Zehn-, zwanzigtausend?«

»Ich will meinen Anwalt sprechen.«

»Ich glaube, dass Sie Ihre Geschäftspartnerin betrogen haben, Ms Cheverel. Sie trieben es so weit, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis Kim Fosse es herausfinden würde. Sie haben uns gesagt, dass Sie die Buchführung machen und Mrs Fosse für das Marketing verantwortlich war. Besser ging es doch gar nicht! Es dauerte eine Zeit lang, bis Ihre Kollegin merkte, dass etwas nicht stimmte, aber ewig konnten Sie es nicht vor ihr verheimlichen. Also haben Sie sich einen Plan zurechtgelegt, wie Sie Mrs Fosse loswerden und die Schuld ihrem Ehemann in die Schuhe schieben könnten. Wir wissen nur von Ihnen, dass Kim Fosse promisk gewesen sein soll. Wir haben



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