Geisler, Michael by Leben auf Kosten...Die Gier des Menschen

Autor:Leben auf Kosten...Die Gier des Menschen
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00

Abbildung 11 Störfälle / Katastrophen Kernenergie

Störfälle, aber auch große Unfälle sind keine Seltenheit. Je älter ein Kernkraftwerk ist, desto kritischer ist dieses, zu beurteilen. Insbesondere bei den älteren kommt es immer wieder, gehäuft, zu Störfällen. Der Transformatorbrand im AKW Krümmel im Jahr 2007 geht auf diesen Umstand zurück. Neben den typischen Abnutzungserscheinungen ist bei diesen natürlich auch die Technik nicht mehr auf dem neusten Stand der Wissenschaft.

Kernkraftwerke verfügen über kein „Not-Aus“, auch wenn dies gerne mit einer sogenannten „Schnellabschaltung“ gerne immer wieder der breiten Bevölkerung vorsuggeriert wird. Auch wenn die Kettenreaktion gestoppt wurde, produzieren die Brennstäbe weiter Hitze. Die Temperatur steigt in dieser Zeit – ohne Kühlung – um 20 bis 60 °C pro Minute. Fällt die Stromversorgung aus, dann ist der Reaktor kaum mehr zu beherrschen. Gerade Fukushima hat gezeigt, dass auch mit modernster Technik die Reaktoren nicht mehr zu kontrollieren sind.

Ein Reaktorunglück, wie das von Tschernobyl, hätte in Mitteleuropa die deutlich größeren Auswirkungen. Die Besiedelung ist hier deutlich dichter. Vor allem die Spätfolgen eines derartigen Unglücks sind katastrophal.

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