Galaxis SF 22: Schicksal im Sand by Christian Dörge (Hrsg.)

Galaxis SF 22: Schicksal im Sand by Christian Dörge (Hrsg.)

Autor:Christian Dörge (Hrsg.) [Dörge, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Trivial-SF, Short Stories
ISBN: 9783748719717
Herausgeber: Apex
veröffentlicht: 2019-11-03T23:00:00+00:00


Beulahs Überraschung war, als sie sie am Flughafen abholte und drei Mischs anstelle von nur einer sah, unbeschreiblich. Aber im Ganzen betrachtet war es eine angenehme Überraschung, denn die kleine Rose und die kleine Blanche schlossen die alte Haushälterin sofort ins Herz. Zur Begrüßung drückten sie beide Beulah schmatzende Küsse auf die faltigen Wangen, worauf sie vor Freude strahlte und sie ebenfalls küsste.

Von Madeline war sie begeistert und flüsterte Scanlon zu, dass er offenbar doch mehr von solchen Dingen verstand, als er vorgab.

»Wenn sie vernünftiges Haar hätte«, flüsterte Scanlon zurück, »würde ich sie selbst heiraten. Ganz bestimmt.« Und dann lächelte er selbstzufrieden.

Die Ankunft zu Hause am Nachmittag war eine höchst aufregende Angelegenheit. Scanlon überredete Max dazu, ihn auf einem langen Waldspaziergang zu begleiten, und als der nichtsahnende Max verblüfft, aber bereitwillig mitkam, machte Beulah sich ans Werk, die drei Neuankömmlinge mit ihrer neuen Umgebung vertraut zu machen.

Sie zeigte ihnen das Haus vom Keller bis zum Dachgeschoss und führte sie in ihr Zimmer. Beulah redete unentwegt und schaffte es tatsächlich, die Mischs in kurzer Zeit so von sich einzunehmen, dass sie bald das Gefühl hatten, sie seit einer Ewigkeit zu kennen.

Dann, als der Abend näher rückte, wandte sie sich plötzlich zu Madeline und sagte: »Es wird spät. Willst du mit herunterkommen und helfen, das Abendessen für die Männer vorzubereiten?«

Madeline stutzte. »Die Männer? Ist da noch jemand außer Mr. Scanlon?«

»Oh ja. Da ist noch Max. Du hast ihn noch nicht gesehen.«

»Ist Max ein Verwandter von Ihnen?«

»Nein, Kind. Er ist auch eines von Mr. Scanlons Pflegekindern.«

»Oh, ich verstehe.« Sie wurde rot und griff sich unwillkürlich ans Haar.

Beulah verstand sofort, welche Gedanken dem Mädchen jetzt durch den Kopf gingen, und sie fügte mit leiser Stimme hinzu: »Keine Sorge, Liebes. Ihm macht es bestimmt nichts aus, dass du eine Misch bist. Er wird sich freuen, dich zu sehen.«



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