Die Mutanten von Erysgan by H. G. Ewers

Die Mutanten von Erysgan by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-11-01T01:00:00+00:00


*

Ich klappte meinen Druckhelm zurück, trat einige Schritte vor und sagte so unpersönlich wie möglich: „Wir grüßen Sie, Arhaeger. Der Weg zu Ihnen war etwas beschwerlich. Ich hoffe, er hat sich wenigstens gelohnt."

Hinter mir gaben die beiden Farrogs schmatzende Laute von sich. Arhaeger antwortete nicht gleich, er sah Atlan und mich weiterhin aus seinen großen glitzernden Augen an.

Der Beherrscher der Unterwelt von Erysgan war ungefähr 2,30 Meter groß, hatte einen langgestreckten Rumpf und zwei kurze plumpe Säulenbeine, dafür affenartig lange Arme. Seine Haut war weiß und runzlig wie die eines mit weißer Farbe angestrichenen Elefanten, sie schien auch ebenso dick zu sein.

Das Gesicht in dem kugelförmigen, haarlosen Schädel trug als hervorstechendstes Merkmal die beiden ovalen, etwa fünf Zentimeter vorgewölbten Facettenaugen. Auf dem Scheitelpunkt des Schädels, ungefähr dort, wo beim Terraner Stirnbein und Scheitelbein aneinandergrenzen, wölbte sich eine gläsern schimmernde faustgroße Beule auf. Ihre Form glich dem Ultraschallorgan Lapenders, und ich nahm an, daß es bei Arhaeger etwa die gleiche Funkton erfüllte. Die Kleidung unterschied sich nicht von der unserer beiden Führer.

„Sie haben mich warten lassen", sagte Arhaeger. Während er sprach, zitterten die feinen blaßrosa Hautfäden, die ihm von den Mundwinkeln bis zum Kinn hingen.

Ich hatte nicht beabsichtigt, ihm auf diese anmaßende Bemerkung zu antworten, und Atlan wohl auch nicht, doch Remotlas war ein wenig zu eifrig.

Der Perdaschistenführer trat neben mich.

„Lapender war eingefangen worden. Wir haben ihn befreit, Arhaeger."

„Das war unnötig", erklärte Arhaeger. Er winkte mit den Armen, und unsere Führer verließen den Raum.

„Für uns nicht", warf Atlan ein. „Terraner üben Solidarität, ob es Ihnen nun paßt oder nicht."

„Sie sind sehr arrogant", entgegnete Arhaeger. Bis jetzt hatte er sich noch keinen Zentimeter bewegt.

„Mein Name ist Atlan", erklärte mein Freund. „Und das ist Perry Rhodan, der Beherrscher der Menschheitsgalaxis." Er wies auf mich.

Der Mutant zeigte zum erstenmal eine Regung. Sein Kopf drehte sich in meine Richtung, und ich hatte das Gefühl, als leuchteten seine Facettenaugen auf.

„Sie behaupten, Träger des echten Ganjos zu sein?" fragte er.

„Ich bin es", antwortete ich. „Nach dem kühlen Empfang zu urteilen, bezweifle ich allerdings, ob das Sie interessiert.

Wahrscheinlich ist es Ihnen gleichgültig, ob die Kleingalaxis Morschaztas von dem echten Ganjo oder von einer Marionette der Pedolotsen regiert wird."

„Sie irren sich, Perry Rhodan", erwiderte Arhaeger. Diesmal glaubte ich, so etwas wie Respekt aus seiner Stimme herauszuhören. „Ich erfahre alles, was an der Oberfläche vorgeht. Die Tatsache, daß die Pedolotsen die Ganjatoren gefangensetzen ließen und die Geheimpolizei sowie fast alle regulären Polizeikräfte zur Suche nach Ihnen und Atlan eingesetzt haben, scheint ihre Angaben zu bestätigen.

Allerdings fehlt noch der letzte Beweis."

Er drehte sich um und schritt zu einer Tür an der uns gegenüberliegenden Seite des Raumes. Dort blieb er stehen und wandte sich um. Ich sah, daß an den Innenseiten seiner Unterarme solargroße Marken leuchteten.

„Folgen Sie mir - bitte!"

Ich rückte den aus Whisper bestehenden Schulterumhang zurecht und folgte Arhaeger. Dabei schien es mir, als mustere der Mutant meinen khusalischen Symbionten sehr aufmerksam.

Doch dann wandte er sich abrupt um und schritt uns voraus.

Wir kamen in einen kurzen Korridor, in dem sechs Farrogs standen.



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