Der Sohn Von Shannara by Brooks Terry

Der Sohn Von Shannara by Brooks Terry

Autor:Brooks, Terry [Brooks, Terry]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442249756
Google: 5-IWAAAACAAJ
Amazon: 3442249759
Herausgeber: Goldmann
veröffentlicht: 2000-02-14T23:00:00+00:00


»Ich gehe nach Callahorn und warne Balinor«, murmelte Menion mit unterdrücktem Zorn, »aber ich komme wieder und suche euch.«

»Tut, was Ihr beliebt, wenn Ihr die anderen gefunden habt«, entgegnete Allanon eisig. »Aber jeder Versuch, sich durch die feindlichen Linien durchzuschlagen, wäre bestenfalls Torheit.

Flick und ich werden versuchen, zu erfahren, was mit Shea und dem Schwert geschehen ist. Wir lassen ihn nicht im Stich, Hochländer, das verspreche ich Euch.«

Menion sah ihn scharf an, beinahe mißtrauisch, aber die Augen des Druiden beantworteten seinen Blick offen und frei. Er log nicht.

»Haltet Euch an die kleineren Berge, bis Ihr an den Vorposten des Feindes vorbei seid«, riet ihm der schwarze Wanderer leise.

»Wenn Ihr den Mermidon-Fluß über Kern erreicht, geht dort hinüber und betretet die Stadt, bevor es hell wird. Ich vermute, daß die Nordland-Armee zuerst Kern angreifen wird. Es besteht wenig Aussicht, die Stadt gegen eine Streitmacht von dieser Größe erfolgreich zu verteidigen. Man sollte die Bewohner evakuieren und nach Tyrsis bringen, bevor die Invasoren ihnen den Weg abschneiden können. Tyrsis ist auf einer Hochebene an einem Bergrücken erbaut. Wenn es richtig verteidigt wird, kann es mindestens mehrere Tage lang jeden Angriff abschlagen. Das sollte Durin und Dayel Zeit geben, ihre Heimat zu erreichen und mit der Elfen-Armee zurückzukommen. Aus dem Osten sollte Höndel Unterstützung bringen können. Vielleicht kann Callahorn lange genug gehalten werden, so daß die Armeen der drei

[.ander mobilisiert und vereinigt gegen den Dämonen-Lord loszuschlagen vermögen. Das ist die einzige Chance, die wir ohne das Schwert von Shannara haben.«

Menion nickte, drehte sich herum und hielt Flick die Hand hin. Flick lächelte schwach und drückte sie fest.

»Viel Glück, Menion Leah.«

Allanon trat vor und legte die Hand auf die Schulter des Prinzen.

»Vergeßt nicht, Prinz, wir verlassen uns auf Euch. Dem Volk von Callahorn muß die Gefahr, in der es schwebt, vor Augen ge-führt werden. Wenn es zögert, ist es verloren, und mit ihm das ganze Südland. Tut Eure Pflicht!«

Menion drehte sich abrupt um und glitt wie ein Schatten davon. Der riesenhafte Druide und der kleine Talbewohner sahen ihm stumm nach. Als er verschwunden war, starrten sie Minuten stumm vor sich hin. Schließlich wandte Allanon sich Flick zu.

»Uns bleibt die Aufgabe, herauszufinden, was mit Shea und dem Schwert geschehen ist.« Er setzte sich schwerfällig auf einen Felsblock, und Flick trat näher heran. »Ich mache mir auch Sorgen um Eventine. Die zerbrochene Standarte auf dem Schlachtfeld war sein persönliches Banner. Er könnte gefangengenommen worden sein, und wenn das der Fall ist, zögert die Elfen-Armee vielleicht, bis er wieder befreit ist. Seine Leute lieben ihn zu sehr, als daß sie sein Leben aufs Spiel setzen würden, und sei es um der Rettung des Südlandes willen.«



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