Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott by Robert Ludlum

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott by Robert Ludlum

Autor:Robert Ludlum
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2012-01-17T17:39:51+00:00


24.

Brigadier General Lester Cooper ging den Plattenweg auf die Tür des Vorstadthauses zu. Die Kutschenlampe im Rasen war erleuchtet; auf der Metallplatte, die an zwei kleinen Ketten darunter hing, stand: »The Knapps; 37 Maple Lane.«

Senator Alan Knapp.

Im Haus würde mindestens noch ein weiterer Senator sein, dachte Cooper, als er die Treppe hinaufging. Er nahm den Aktenkoffer in die linke Hand und drückte den Klingelknopf.

Knapp öffnete die Tür, es war offensichtlich, daß er gereizt war. »Du lieber Gott, Cooper, es ist fast zehn. Wir hatten neun gesagt!«

»Ich hatte bis vor zwanzig Minuten nichts.« Der General war kurz angebunden, er mochte Knapp nicht; es reichte, wenn er ihn tolerierte, er brauchte nicht höflich zu sein. »Ich habe das heute Abend nicht als einen gesellschaftlichen Besuch angesehen, Senator.«

Knapp zwang sich zu einem Lächeln; es fiel ihm schwer. »Okay, General. Kommen Sie herein ... Tut mir leid, wenn wir ein wenig erregt sind.«

»Dazu haben Sie verdammt Grund«, erwiderte Cooper.

Knapp ging dem General ins Wohnzimmer voraus. Es war ein teuer möblierter Raum, dachte Cooper, als er das Mobiliar aus der französischen Provence sah. Hinter Knapp stand Geld, altes Geld.

Senator Norton aus Vermont wirkte in dem zierlichen Love Seat deplaziert. Der knorrige Mann aus New England war nicht der Typ Mensch, für den solche Möbelstücke gebaut waren. Der andere hingegen – Cooper kannte ihn nicht – schien sich auf der Couch sehr wohl zu fühlen. Sein Anzug sah englisch aus. Dunkel, dünne Nadelstreifen und gut geschnitten.

Der vierte Mann war Robert Webster aus dem Weißen Haus.

»Norton und Webster kennen Sie, General. Darf ich Walter Madison vorstellen ... Madison, General Cooper.«

Die Männer schüttelten sich die Hand. Knapp wies auf einen Stuhl für Cooper und sagte: »Mr. Madison ist Trevaynes Anwalt. «

»Was?« Der Brigadier sah den Senator fragend an.

»Es ist schon in Ordnung, Cooper.« Norton rutschte in dem steif gepolsterten Love Seat etwas zur Seite, während er sprach. Er hielt es nicht für nötig, noch etwas hinzuzufügen.

Webster, der mit einem Cocktail in der Hand neben dem Piano stand, hatte mehr Verständnis. »Mr. Madison kennt unsere Probleme; er arbeitet mit uns zusammen.«

Der Brigadier öffnete seinen Aktenkoffer und holte ein paar mit Maschine beschriebene Blätter heraus. Madison schlug elegant die Beine übereinander und fragte ruhig: »Wie geht es Andrew? Ich habe seit Wochen nichts von ihm gehört.«

Cooper blickte von seinen Papieren auf. Es war offensichtlich, daß er Madisons Frage für dumm hielt. »Er ist sehr beschäftigt. «

»Was haben Sie erfahren?« drängte Norton.

»Major Bonner hat den größten Teil des Nachmittags und des Abends damit verbracht, etwas über die Flugreservierungen des Unterausschusses in Erfahrung zu bringen. Aber solche Reservierungen gab es nicht. Von der Annahme ausgehend, daß sie vielleicht falsche Namen benutzt haben, hat er anschließend sämtliche männliche Passagiere überprüft, die in den letzten paar Tagen den Flughafen Boise benutzt haben. Ebenfalls ohne Ergebnis. Dann hat er sich um Privatflugzeuge gekümmert; dieselbe Antwort.« Cooper hielt kurz inne; er wollte, daß diese Politiker begriffen, wie gründlich das Verteidigungsministerium arbeitete. »Anschließend hat er einige Piloten befragt und erfahren, daß es einen weiteren Flugplatz gab, der



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