booksnacks-Kurzgeschichte-Liebe - Weihnachtsueberraschung mit Hindernissen by Bettina Wagner
Autor:Bettina Wagner [Wagner, Bettina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotica, Liebe, modern, Sohn, Lovestory, FIC027080, Weihnachten, Adventszei, Contemporary, Antiquitätenhändler, Liebeskummer, FIC027020, General, Advent, Erzählungen, Frau, Geschenk, Erzählung, booksnack, 112, FIC027010, Anthologies (multiple authors), Antiquitäten, Romantik, FIC000000, Anthologie, Schnee, Belletristik, E-Book, Short Story, FRD, Romance, booksnacks, Collections & Anthologies, Short Stories, 115, Zeitgenössisch, 110, Kurzgeschichte, romantisch, Liebesgeschichte, EBook, Entdeckung, Das fünfte Opfer, Fiction, Romanze, Love, FBA, Liebesroman, FYB, Mann, Bettina Wagner, Mutter, Erlisabeth Frank, Dezember, Winter
ISBN: 9783960870951
Google: bBtFDQAAQBAJ
Herausgeber: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH
veröffentlicht: 2016-11-04T15:33:39+00:00
Marlies senkte abrupt den Blick. »Sandler? Was für ein Sandler?«
Sandler werden in Wien die Obdachlosen und Bettler genannt. Der Polier sah so aus, als hätte er lieber nichts gesagt. »Der Sandler, den wir heute früh hier im Gebäude gefunden haben. Er hat in einem Zimmer im zweiten Stock übernachtet. Das machen diese Typen oft, wenn sie sonst nichts finden. Dann quartieren sie sich in Rohbauten ein.«
»Und wo ist er jetzt?«
»Wir haben ihn davongejagt. Wir haben uns nichts dabei gedacht. Da wussten wir ja noch nichts von der Leiche. Glauben Sie, dass der Sandler …«
»Er könnte etwas gesehen haben«, sagte Marlies. »Oder gehört. Er muss doch etwas merken, wenn jemand eine Leiche an ihm vorbeiträgt. Wie hat er ausgesehen?«
»So wie die Kerle eben aussehen. Schmutzig, lange Haare, dunkle Jacke.«
»Das engt den Kreis der Verdächtigen von hundert auf etwa neunundneunzig ein«, bemerkte Marlies trocken.
»Er hatte eine Zipfelmütze auf. Eine rote Zipfelmütze. Die war sogar einigermaßen sauber.«
»Der Toni vom Schwedenplatz. Den kennen wir«, warf Pirker ein. »Soll ich eine Fahndung rausgeben?«
»Aber sagen Sie, sie sollen ihn nur beschatten. Nicht festnehmen. Ich will selbst mit ihm reden«, sagte Marlies. »Wenn er merkt, dass wir etwas von ihm wollen, taucht er unter, und wir kriegen ihn drei Wochen nicht mehr zu Gesicht.«
»Können wir jetzt weiterarbeiten?«, fragte Ingenieur Pammer. »Wissen Sie, jede Minute, die wir hier herumstehen, kostet den Bauherrn Geld.«
»Da müssen Sie die Spurensicherung fragen.«
»Meine Leute kämmen noch einmal den siebten Stock durch. Bei dem Durcheinander eine Spur zu finden, ist allerdings reine Glückssache«, sagte Nemeth. »Es wird nicht mehr lange dauern. Sie können inzwischen schon weitermachen.«
»Kommen Sie irgendwann im Lauf des Tages ins BK«, sagte Marlies zu Pammer und dem Polier. »Das Bundeskriminalamt am Josef-Holaubek-Platz. Sie wissen, wo das ist? Bringen Sie auch den Türken mit. Damit wir Ihre Aussagen aufnehmen können.«
Pirker kam vom Wagen zurück. »Die Fahndung ist draußen. Was machen wir jetzt?«
»Ich fahre zurück ins Büro. Nehmen Sie sich ein paar Männer und befragen Sie die Leute in den umliegenden Häusern. Vielleicht ist irgendjemand in der Nacht aufgestanden und hat zufällig aus dem Fenster gesehen. Groß ist die Chance zwar nicht, aber wenn wir Glück haben, kommt unter Umständen doch etwas dabei heraus.«
Als Marlies in ihr Büro kam, waren die Akten des Falles noch nicht da. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als das kurze Stück den Gang entlang zu Helmuts Zimmer zu gehen und sie zu holen.
Der Gang war weiß getüncht, mit einem abgetretenen Steinfußboden und weißen Milchglasscheiben auf der linken Seite. Sie klopfte kurz an Helmuts Tür und trat ohne Aufforderung ein.
Es war nur Fritz Plaschek da. Er war Anfang dreißig, ein breiter, behäbiger Bär von einem Mann, mit rotem Gesicht und einer blonden Stichelhaarfrisur. Obwohl er eine Art zufriedener Gutmütigkeit ausstrahlte, hatte sich Marlies nie besonders mit ihm verstanden.
»Wo ist Helmut?«
»Im Vernehmungszimmer. Ein siebzehnjähriges Mädchen hat in der U-Bahn eine Pistole gezogen und einen wildfremden Mann erschossen.« Er schüttelte den Kopf. »Allmählich habe ich die Nase voll von diesem Job. Ich hätte in eine Bank gehen sollen wie mein Schwager.
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