Bastard by Cornwell Patricia

Bastard by Cornwell Patricia

Autor:Cornwell, Patricia [Cornwell, Patricia]
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2011-09-11T22:00:00+00:00


13

Gerade kehre ich an Fieldings Schreibtisch zurück und setze mich wieder auf seinen Stuhl, als ich plötzlich etwas Glattes, Folienartiges in einer seiner Kitteltaschen ertaste. Ich fördere ein papierdünnes, durchsichtiges Quadrat aus Plastik zutage.

»Dass das CFC beim FBI einen schlechten ersten Eindruck hinterlassen hat, hätte man sich wirklich sparen können, aber ich bin sicher, dass du das ändern wirst.« Benton sagt das, als ob er seine Frage bereute und als ob er bedauerte, was er mir soeben unterstellt hat.

Ich schnuppere an dem Gegenstand, den Fielding offenbar von der Rückseite eines nach Eukalyptus riechenden Schmerzpflasters entfernt hat. Ja, natürlich, das FBI, denke ich dabei abfällig. Ich bin ja so erleichtert, dass ich die Meinung, die das gottverdammte FBI von mir hat, wieder zurechtbiegen kann.

»Ich möchte nicht, dass das Nachhausekommen für dich nur mit Problemen verknüpft ist«, fährt Benton fort. »Das wäre für uns alle nicht hilfreich. Es gibt eine Menge zu erledigen, aber wir schaffen das. Da bin ich ganz sicher. Es tut mir wirklich leid, dass ich dieses Thema zur Sprache bringen musste.«

»Lass uns über Douglas und David reden«, spiele ich auf die vorhin erwähnten Namen an. »Wer sind sie?«

»Ich habe keine Zweifel daran, dass du dich durchsetzen und dieses Institut wieder auf Vordermann bringen wirst. Du wirst es zu dem machen, was es sein soll, nämlich ein Aushängeschild, das nirgendwo seinesgleichen findet. Besser als die Einrichtungen in Australien oder in der Schweiz, ja besser noch als alle Vorreiterinstitute, einschließlich Dover. Ich habe absolutes Vertrauen in dich, Kay. Das darfst du nie vergessen.«

Je mehr Benton beteuert, wie sehr er mir vertraut, desto weniger glaube ich ihm.

»Die Polizeibehörden achten dich ebenso wie das Militär«, fügt er hinzu, was ich ihm auch nicht abnehme.

Wenn das stimmen würde, hätte er es nicht eigens zu betonen brauchen. Na und?, denke ich, erfüllt von einem Hass, der scheinbar aus dem Nichts kommt. Ich habe es nicht nötig, dass die Menschen mich mögen oder achten. Das ist kein Beliebtheitswettbewerb. Lautet so nicht Briggs’ Lieblingsspruch? Das ist kein Beliebheitswettbewerb, Colonel. Oder, wenn er persönlicher werden will: Das ist kein Beliebtheitswettbewerb, Kay. Dabei spielt ein spöttisches Lächeln um seine Lippen, und seine Augen funkeln gleichzeitig stahlhart und spitzbübisch. Ihm ist es völlig einerlei, ob die Menschen ihn mögen oder nicht, und allmählich fange auch ich an, dieses Gefühl zu genießen. Zum Teufel mit den Leuten. Ich weiß, was ich tun muss. O ja, ich werde nicht die Hände in den Schoß legen. Wenn die sich einbilden, dass ich es einfach so hinnehme, wenn ich beim Nachhausekommen einen solchen Scherbenhaufen vorfinde, haben die sich geschnitten! Nein. Niemals. Kommt überhaupt nicht in Frage. Wer das glaubt, hat die Rechnung ohne mich gemacht.

»Wer sind Douglas und David?«, wiederhole ich in ziemlich scharfem Ton.

»Douglas Bourke und David McMaster«, sagt Benton.

»Die kenne ich nicht. Was hast du mit ihnen zu tun?« Inzwischen führe ich das Verhör.

»Die Außenstelle des FBI in Boston und das Bostoner Büro des Ministeriums für Heimatschutz. Du bist den wichtigen Leuten hier noch nicht begegnet, aber das wird sich ändern. Einschließlich der Küstenwache.



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