Zweite Chance in San Francisco by Ellen Wolf

Zweite Chance in San Francisco by Ellen Wolf

Autor:Ellen Wolf [Wolf, Ellen]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romance
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-03-17T23:00:00+00:00


Kapitel sechs

Natürlich behielt sie recht. Sie bestellten sich eine wunderbare, schmackhafte Pizza Margherita und dazu eine Flasche Rotwein und einen Ceasar Salad. Das stellte jede andere Version des Gerichts, die sie bisher gegessen hatte, in den Schatten.

Sie saßen auf der einfachen Holzbank und sahen zu, wie im großen Steinofen ein perfekt krosser Boden mit einer leicht gebräunten himmlischen Knusprigkeit, belegt mit knallroten Tomatenscheiben und cremigem Mozzarella, buk. Der Koch fügte eine Handvoll gehackter Basilikum- und Oreganoblätter hinzu, bevor er die Pizzen auf große flache Teller schob und den Kellner anwies, sie zu servieren.

Der erste Biss in diesen knusprigen Boden gab ihr das Gefühl, dass der Umstand, dass Liam sie hierhin ausgeführt hatte, keinen Anlass zur Klage gab. Das Essen mundete göttlich und mit dem fruchtigen, üppigen Wein war es absolut perfekt.

Sie aßen in fast völligem Schweigen. Liams kurze Bemerkungen über das Restaurant und darüber, wie er es durch reinen Zufall vor Jahren entdeckt hatte, waren nicht so recht dafür geeignet, den Weg für das zu bereiten, was er nach dem Essen zu sagen hatte. War es etwas so Schlimmes, dass er sie erst abfüttern musste, um ihren Ärger zu vermindern, wenn sie erst erfuhr, was er ihr sagen wollte? Als sie schließlich beim Nachtisch ankamen, waren Jades Nerven gespannt wie eine jederzeit sprungbereite Feder. Sogar das leckere mit Kaffee getränkte Tiramisu mit seinen göttlichen Schlagsahneschichten war nicht dazu geeignet, sie von dem Gefühl abzubringen, dass Liam sich einfach nur geduldig Zeit nahm und auf die richtige Gelegenheit wartete.

»In Ordnung! Sagst du mir jetzt, was du auf dem Herzen hast oder nicht?«, verlangte sie schließlich in dem verzweifelten Bemühen, das Gefühl der Hilflosigkeit abzuschütteln, während sie darauf wartete, dass er den ersten Zug machte. Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung, dachte sie trocken.

»Also«, begann er, sichtlich überrascht von ihrer Direktheit. »Mir geht etwas durch den Kopf, das ich dir mitteilen möchte, Jade. Ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll.«

»So schlimm, hm?«

Mit dem Rotwein, durch den es in ihrem Kopf angenehm schwirrte, war es leicht, liebenswürdig zu sein. Meinte sie das nur, oder schwankte der Raum sanft im Rhythmus der leichten italienischen Hintergrundmusik? »Sag es einfach, ich bin auf das Schlimmste vorbereitet.«

»Ich … muss dich um einen Gefallen bitten.«

Er scheint sich sehr unbehaglich zu fühlen, dachte Jade zufrieden. Sie stützte ihr Kinn in die Hände und lehnte sich vor. Ihre Stimme wurde zu einem Flüstern: »Und das ist so schlimm? Was für schreckliche Dinge soll ich für dich erledigen? Ich bin ganz Ohr!«

»Ich glaube eher, du bist ganz Wein, meine Süße.« Ihm schien allmählich zu dämmern, dass sie verdächtig aufgekratzt war, seine Augen wanderten von ihrem leeren Glass zu ihrem erhitzten Gesicht. »Wie viele Gläser hast du zum Essen getrunken?«

»Also, da du zu beschäftigt beim Essen warst, habe ich mich einige Male selbst bedient.« Das geschieht ihm recht, dachte sie überschwänglich, als er die leere Flasche beäugte.

»Okay, das kann warten, schätze ich.« Er befand sich bereits auf dem Rückzug, als sie ihn stoppte. Ihre Hand griff impulsiv nach seiner und hielt sie fest.



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