Zeiten Des Aufruhrs: Roman by Yates Richard

Zeiten Des Aufruhrs: Roman by Yates Richard

Autor:Yates, Richard [Yates, Richard]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783717520870
Google: Ns0EMQAACAAJ
Herausgeber: Manesse
veröffentlicht: 2006-02-14T23:00:00+00:00


169

»Und ich meine, ist das nicht grauenhaft?« fragte er April am Abend; gleichzeitig lachend und redend folgte er ihr, während sie das Abendessen bereitete, mit einem Drink in der Hand durch die Küche. »Entbehrt das nicht einer gewissen Ironie? Ich mach dieses blöde kleine Stück Arbeit, um bei Bandy aus dem Schneider zu sein, und dann passiert so was. Du hättest mal den alten Pollock hören sollen, was der darüber gesagt hat - die ganzen Jahre über hat er nicht gewußt, daß es mich gibt, und jetzt bin ich auf einmal sein junger Tausendsassa. Der alte Bandy sitzt da und weiß nicht so recht, ob er erfreut oder eifersüchtig sein soll, und ich selber sitz da und muß mich mit Mühe zusammenreißen, daß ich mich nicht zu Tode lache - meine Güte!«

»Toll«, sagte April. »Würdst du das bitte reintragen, Liebling?«

»Und dann kommt er auf einmal mit einer Riesen... Was?

Ach so, natürlich, klar.« Er stellte sein Glas weg, nahm ihr die Teller ab und folgte ihr ins Nebenzimmer, wo die Kinder bereits am Tisch saßen. »Und dann kommt er auf einmal mit einer Riesenidee raus, ich meine, Pollock. Er will nämlich, daß ich eine ganze Serie von dem verrückten Zeug bringe. ›Thema Bestandsregelung‹

›Thema Verkaufsanalyse‹ ›Thema Kostenaufstellung‹, ›Thema Gehaltsabrechnung‹ - er hat alles schon geplant. Nächste Woche soll ich...«

»Entschuldige mal einen Moment, Frank. Michael, sitz jetzt gerade, oder es gibt Ärger. Ich mein's ernst. Und nimm nicht so große Bissen. Entschuldigung, erzähl weiter.«

»Nächste Woche soll ich die Sache bei einem Mittagessen mit ihm besprechen. Ist das nicht zum Schießen? Klar, wenn's mir zu bunt wird, muß ich ihm wohl sagen, daß ich den Laden im Herbst verlasse. Nein, aber das Ganze ist doch ziemlich komisch, oder nicht? Da hängt man...«

»Warum sagst du's ihm nicht einfach?«

»... jahrelang rum bei so einem verdammten Job und kriegt nie...

Was?«

»Ich hab gesagt, warum sagst du's ihm nicht einfach? Warum sagst du's nicht einfach allen? Was können die denn schon machen?«



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