Zedernburg, Leonie von by Happy End mit Hindernissen

Zedernburg, Leonie von by Happy End mit Hindernissen

Autor:Happy End mit Hindernissen
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Partytime

Endlich war er da, der große Tag. Senta war seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen. Sie hatte noch ein paar Besorgungen in Bremstadt gemacht, dann noch schnell durchgesaugt (womöglich stieß sich ja einer der Gäste daran, dass unter ihrem Bett Staub lag) und dafür gesorgt, dass genug Toilettenpapier bereitlag. Sie erinnerte sich noch mit Grauen an die Silvesterfeier, bei der Ina wegen dieses Artikels den Spiegelschrank zerlegt hatte.

Im Grunde genommen waren dies reichlich sinnlose Tätigkeiten, da musste sie ihrer Tochter recht geben, die sie darauf hingewiesen hatte. Doch was tat man nicht alles, um der Aufregung Herr zu werden. Seit sie die Augen aufgemacht hatte, war da nur ein Gedanke. »Hoffentlich geht das gut!«

Sie hatte es unterlassen, mit Lilly über deren kleinen Übergriff bezüglich Premmlers Einladung zu reden. Was sollte es schon bringen, wenn sie sich mit ihr über etwas zoffte, das nun doch nicht mehr zu ändern war?

»Wo sind denn meine beiden Mädchen?« Senta war gerade mit Lilly dabei, einige leicht zerbrechliche Teile in Sicherheit zu bringen, als Lothar in gewohnt lauter Manier, um die Ecke kam. »Hallo, da seid ihr ja!« Er strahlte über das ganze Gesicht. »Dein Geburtstagsgeschenk hast du ja schon, meine Kleine, aber schau mal, was dein Papa hier hat.«

Lothar wedelte mit einem Umschlag vor Lillys Nase herum. Die hatte das Teil schneller geschnappt, als ihr lieber Papa bis Drei zählen konnte.

»Wow, cool. Guck mal Mum, Karten für die »Fun House Tour« 2010 von Pink in Köln am 29. Mai.« Quietschend vor Freude fiel sie ihrem Vater um den Hals.

»Na, da ist ja noch ein bisschen Zeit, bis es so weit ist.« Senta warf Lothar einen erstaunten Blick zu. Er mutierte neuerdings zum absoluten Supervater. Es war geradezu beängstigend, wie er sich ins Zeug legte.

»Ist Sam noch nicht da?«

»Er war schon da. Allerdings muss er noch seine neue Freundin abholen. Ich denke aber, dass es nicht mehr lange dauert, bis er wieder hier aufkreuzt.«

Zwischen Senta und ihrem Ex herrschte immer noch eine leichte Beklommenheit. Senta fragte sich, ob sich das je wieder legen würde. Ihr Umgangston hatte sich sehr zum Vorteil gewandelt. Beide achteten sehr darauf, dem anderen nicht auf den Schlips zu treten, was manchmal schon Anlass zur Heiterkeit gab.

»Ich denke doch, dass du über Nacht bleibst, Lothar? Ich habe dir das Gästezimmer hergerichtet. Sam wird mit seiner Flamme im Wohnzimmer schlafen. Ist dir das recht?«

Hatte sie richtig gehört? Lilly hob erstaunt den Kopf. Wenn das mal nicht total crazy war. Da fragte doch tatsächlich ihre Mum ihren Dad, ob er über Nacht bleiben würde. Was hatten sie der denn in den Tee getan? Seit dieser Reise nach Berlin verhielt sie sich irgendwie komisch. Sie war richtiggehend nett zu Dad. Aber ihr sollte es recht sein. Das ewige Gekeife der beiden Streithammel konnte einem schon ganz schön auf den Zeiger gehen. Als dann besagter Dad antwortete, fiel sie ganz vom Glauben ab. Die Zwei hatten doch wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank!

»Na, da kannst du einen drauf lassen. Natürlich bleibe ich. Man will ja auch mal ein Schlückchen trinken.



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