Zauberhaft Verzaubert by Serena S. Murray

Zauberhaft Verzaubert by Serena S. Murray

Autor:Serena S. Murray [Murray, Serena S.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-95764-181-6
Herausgeber: Hallenberger Media UG (haftungsbeschränkt)
veröffentlicht: 2015-10-16T16:00:00+00:00


Eliza saß in der Küche und genoss die Stille. Sie lebte jetzt schon seit einiger Zeit in diesem riesigen Haus und für sie war ihre große Familie noch ziemlich überwältigend. Der Gedanke, dass sie so lang in einer Zeitschleife gefangen gehalten worden war, war für sie noch immer schwer zu begreifen. Doch das Schlimmste war, dass ihr Bruder dadurch so viele Jahre seiner Töchter verpasst hatte. Und er hatte so einige. Sie kannte noch immer nicht alle Namen. Während sie an ihrem Tee nippte und gedankenverloren durch das Küchenfenster auf die Einhörner im Garten schaute, hörte sie laute Stimmen aus dem Flur. Kurz überlegte sie, sich zurückzuziehen, doch dann blieb ihr keine Zeit mehr.

„Oh, hi, Tante Eliza“, sagte Tate, als sie hereinkam. In ihrem Arm hielt sie ihre Tochter Samantha, während hinter ihr eine vor Wut schäumende Chloe hereinkam. Dicht gefolgt von Nate und Eathan.

„Chloe, so schlimm war es doch gar nicht“, versuchte Eathan seine Frau zu beruhigen. Doch diese drehte sich blitzschnell um und stach mit dem Zeigefinger in seine Brust.

„Nicht so schlimm? Ist das dein Ernst?“

„Äh…ich glaube, darauf sollte ich nicht antworten.“

„Wir haben euch vorgewarnt“, warf Nate vorsichtig ein.

„Pah. Von wegen. Eure Eltern haben uns behandelt wie Straßenmädchen aus dem achtzehnten Jahrhundert.“

„Ich glaube nicht, dass sie wissen….“ Eathan verstummte, als Chloe ihn anfunkelte.

„Setzt euch hin, ich mache uns Tee“, sagte Tate entschieden. Eliza überlegte gerade, ob sie fragen sollte, was passiert war, als Chloe sich ihr zuwandte.

„Wir waren bei einem Treffen mit unseren Schwiegereltern. Am Anfang lief noch alles zivilisiert ab. Doch mit einem Mal fragen sie uns aus und ehe ich auch nur einmal blinzeln konnte, sagten sie ihren Söhnen, dass sie eine schlechte Wahl getroffen haben.“

„So haben sie das nicht gesagt“, erwiderte Nate.

„Aber sie haben es so gemeint“, schnappte Chloe zurück. Die beiden Männer sahen sich ratlos an.

„Wir haben ihnen erzählt, was wir beruflich machen und dann haben sie bewertet, wie risikoreich unsere Unternehmen sind und ob wir genug Geld damit verdienen“, sagte Tate, während sie die bereitstehenden Tassen befüllte.

„War das denn euer erstes Treffen?“, fragte Eliza zaghaft. Sie wusste nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Und doch erfüllte sie mit einem Mal ein ungeheures Glücksgefühl. Mit einem Mal war sie Teil einer großen Familie. Das war es, was sie sich ihr Leben lang gewünscht hatte.

„Ich meine, ich betreibe eine Boutique. Was ist daran verwerflich?“, fragte Chloe in die Runde.

„Gar nichts“, erwiderte Eliza.

„Hah, seht ihr?“, sagte sie triumphierend an die Männer gewandt. Dann wandte sie sich wieder Eliza zu.

„Was hast du eigentlich gemacht, bevor du in die Zeitschleife geraten bist?“

„Ich war Glasbläserin. Davor war ich etwa ein Jahrhundert lang Eventmanagerin.“

„Wow, hast du auch Ausstellungen gehabt?“

„Ja.“ Als das Baby anfing zu quengeln, sah Eliza Nate fragend an.

„Darf ich?“

„Ja, natürlich.“ Als er ihr das Baby reichte, breitete sich ein Lächeln auf Elizas Gesicht aus. So fühlte es sich also an, eine Familie zu haben, dachte sie, als Samantha sie strahlend anlächelte und Tate ihr eine Hand auf die Schulter legte.



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