World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges by Christie Golden

World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges by Christie Golden

Autor:Christie Golden
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Panini
veröffentlicht: 2013-02-25T00:00:00+00:00


16. KAPITEL

„Das wird eine Schlacht an drei Fronten“, erklärte Jonathan. Er hatte sich über den Tisch gebeugt und deutete auf die Karte von Theramore, die darauf ausgebreitet war. Sie alle standen inzwischen, auch wenn die kleineren Zwerge den Hals strecken mussten, um etwas zu sehen. „Erst einmal werden sie natürlich den Hafen angreifen. Aber zumindest können wir abschätzen, wie viele Schiffe bereits dort draußen lauern.“

„Falls ich Garrosh wäre, so würde ich ein paar als Reserve zurückhalten und sie erst ein paar Stunden nach Beginn der Schlacht losschicken“, fügte Aubrey hinzu.

Jonathan nickte. „Wir sollten das in unserer Planung berücksichtigen. Wann wird die Sternenschwert ungefähr zurückkehren?“

Kurz nach der Ankunft der Siebten Flotte hatte Jaina darauf bestanden, dass eines ihrer Schiffe, die Sternenschwert, wieder lossegelte, um die Zivilisten aus der Stadt zu entfernen, die sich lieber andernorts in Sicherheit bringen wollten. Außerdem hatte sie alle Kinder an Bord geschickt, und einige Familien hatten sie begleitet. Doch viele andere waren geblieben. Schließlich war Theramore ihre Heimat; sie liebten diese Stadt ebenso, wie Jaina es tat, und sie wollten sie verteidigen. Eigentlich hätte das Schiff Ratschet ansteuern sollen, das offensichtlichste Ziel in der Region, um dann von dort aus weiter zum Schlingendorntal zu segeln. Doch obwohl die Orcs, die Ratschet kontrollierten, nicht mit Garrosh verbündet waren, war vor Kurzem eine beträchtliche Flotte der Horde dort durchgekommen. Darum hielten die Generäle die Stadt nicht mehr für sicher genug, um Flüchtlinge dorthin zu schicken. Also hatte die Sternenschwert Kurs auf Gadgetzan genommen.

„Die Draenei-Schamanen haben mir versichert, dass die Wind- und Wasserelementare ihnen helfen werden, die Reise so kurz wie möglich zu machen“, erklärte Jaina.

„Das mag ja so sein“, brummte Machthieb, „aber das Schiff is’ erst vor ein paar Stunden losgesegelt. Wir können frühestens morgen mit seiner Rückkehr rechnen.“

„Kinder gehören nicht in eine Schlacht“, sagte Tiras’alan leise. „Selbst wenn das bedeutet, dass uns ein Kriegsschiff fehlt, es war die richtige Entscheidung, sie von hier fortzubringen.“

„Die Jungen sind in der Tat zu wertvoll, um sie in Gefahr zu bringen“, stimmte Shandris ihm zu. „Außerdem … stehen Zivilisten doch nur immer im Weg herum.“

Es war eine harsche Aussage, aber auch eine zutreffende, wie Jaina und die anderen wussten. Eine Schlacht verlangte jenen, die darin kämpften, viel ab, da wollte man sich nicht auch noch Sorgen darum machen müssen, dass Kinder im Getümmel umherirrten. Sie aus der Gleichung zu nehmen, war nicht nur moralisch richtig gewesen, sondern schlichtweg auch die richtige, weil vernünftige Entscheidung.

„Die Straße nach Norden macht mir mehr Sorgen als die Straße gen Westen“, erklärte Jonathan, womit er die Aufmerksamkeit der anderen wieder auf das eigentliche Thema dieser Besprechung lenkte. „Wir haben keine Berichte darüber, dass sich Truppen in Brackenwall versammelt haben.“

„Noch nicht“, brummte Rhonin.

„Noch nicht“, nickte Jonathan. „Aber wir können wohl davon ausgehen, dass Garroshs Armee durch das Dorf marschieren wird und dass sich ihnen dort entweder weitere Krieger anschließen oder sie einen Teil ihrer Leute zurücklassen, als Reserve, die dann – falls nötig – zu einem späteren Zeitpunkt ins Schlachtgeschehen eingreifen soll. Außerdem ist Brackenwall ein guter Rückzugspunkt, wo die Horde sich neu formieren kann.



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