Wilde Glut by Nalini Singh

Wilde Glut by Nalini Singh

Autor:Nalini Singh
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Romance, Shapeshifter, Psy, Paranormal
ISBN: 9783802586071
Herausgeber: LYX
veröffentlicht: 2012-03-07T23:00:00+00:00


24

Lächelnd zog sie das Hemd über und wandte sich um. Verschlafene Augen – offensichtlich die eines Wolfes – sahen sie sehr leidenschaftlich an. »Indy.« Eine Einladung.

Und sie war außerordentlich bereit, darauf einzugehen. So sehr, dass ihre Wölfin plötzlich zurückschreckte. »Moment noch.« Sie lief in den Wald zum Fluss hinunter, tauchte das Gesicht ins kühlende Nass; ihre Hände zitterten, als sie das Haar zurückstrich. Die Sache mit Drew passte in keins ihrer Raster. Sie war gewohnt, jeden Aspekt ihres Lebens jederzeit genau zu bestimmen, und das –

»Ich hab ja gewusst, dass du hier bist und genau das tust.« Eine Hand legte sich auf ihren Nacken, Lippen drückten sich auf ihren offenen Mund, dann bückte Drew sich neben sie und kühlte ebenfalls sein Gesicht.

In Khakihosen und mit bloßem Oberkörper sah er zum Anbeißen aus.

»Was tue ich denn?« Sie stand auf und ballte die Fäuste. Die starke sexuelle Anziehung zwischen ihnen beunruhigte sie – was noch ein viel zu schwaches Wort für ihren Zustand war, wie sie zugeben musste. Normalerweise hatte sie ihre Reaktionen in Bezug auf das andere Geschlecht besser im Griff.

Sehr wölfisch schüttelte er den Kopf, umfasste ihre Wade und sah sie von unten mit diesen wunderbar wandelbaren Augen an. »Dich sorgen um alles, was schiefgehen könnte. Genieß doch den Augenblick. Genieß uns –«

»Wenn du glaubst, ich könnte das«, sagte sie mit einem kleinen Lächeln, und ihre Anspannung löste sich ein wenig, »dann kennst du mich nicht.«

Er kniff ihr ins Bein. »Stimmt, deshalb bin ich ja um diese unchristliche Zeit aufgestanden, um dich zu retten.«

»Die Sonne ist doch schon vor ein paar Stunden aufgegangen.« Im Wald zwitscherten die Vögel, und der warme rosafarbene Schimmer am hellblauen Himmel kündigte einen schönen Tag an.

Drew verzog das Gesicht, sah mürrisch auf das Farbenspiel im Wasser. »Schon ein paar Stunden nach Sonnenaufgang? Das ist doch verrückt. Vernünftige Leute stehen nicht vor Mittag auf.«

Lachend ermunterte sie ihn, ihr das Bein zu streicheln. »Und wie kommst du dann mit Nachtwachen oder Frühschichten zurecht?«

»Ganz gut. Aber wenn es geht, bleibe ich lieber im Bett.«

»Bist du ganz sicher, dass du ein Wolf bist?«, neckte sie ihn. »Das klingt eher nach einer großen, faulen Katze.«

Er knurrte. »Dafür sollte ich dich ins Wasser werfen, aber nachdem du letzte Nacht so überwältigend warst, bin ich milde gestimmt.«

»Du hast zumindest keine blauen Flecken auf dem Rücken.«

Er sah nicht zerknirscht aus. »Du auch nicht – hab schon nachgesehen.« Als sie Anstalten machte, ihn ins Wasser zu schubsen, stand er auf und legte die Hände unter dem T-Shirt auf ihr nacktes Hinterteil. »Übrigens, Indy.«

Der ernste Tonfall überraschte sie. »Was ist?«

»Warum fasst du mich nicht an?«

Ihre Hände waren schon wieder zu Fäusten geballt. Stöhnend legte sie die Stirn an seine Brust. »Tut mir leid.« Das hatte er nicht verdient.

Ein Kuss streifte ihre Schläfe, während seine Hände sanft ihren Hintern massierten. »Hast du nach einer Nacht schon genug?«

Fast wäre sie auf den leidenden Tonfall hereingefallen – aber in seinen Augen blitzte es belustigt auf, als sie kurz aufsah. »Sehr witzig.«

Darauf kniff er sie. »Völlig neben der Rolle, stimmt’s? Hab ich dir ja gleich gesagt, dass es so kommt.



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