Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) by Hoffmann Jeannette

Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) by Hoffmann Jeannette

Autor:Hoffmann, Jeannette [Hoffmann, Jeannette]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-01-20T23:00:00+00:00


Sie brauchten nicht lange zu warten, nach zwanzig Minuten klopfte es an die Tür und zwei Polizisten, in Begleitung von Isabelle, standen vor der Tür. Abbot, der die beiden kannte, begrüßte sie und gemeinsam mit Isabelle begab sich die Prozession abermals an den Strand. Die beiden Frauen blieben etwas zurück. Camilla berichtete, was sich ereignet hatte.

„Wer würde denn so etwas tun?“ fragte Isabelle erschüttert.

„Georg meint, dass es sich bei der Leiche um Gianna handeln könne.“

Sekundenlang schwieg das Mädchen. „Sie wollte dich umbringen lassen. Wenn sie es ist, geschieht es ihr recht.“

„Und du hast die beiden im Stall belauscht und mir nichts davon erzählt“ konstatierte Camilla bitter.

„Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Da bin ich zuerst zu McLeish gegangen, und der hat mir verboten, dir etwas zu berichten.“

„Warum?“

„Na, ich denke, weil er dich nicht beunruhigen wollte.“

„So ein Quatsch. Ich bin doch nicht aus Watte. Nun hat mir Robert alles erzählt, Gott sei Dank. Also, so ein schlechter Mensch kann er denn doch nicht sein.“

„In mir ist eine Welt zusammengebrochen, als ich hörte, dass die beiden sich kennen.“

„Nicht nur das, meine Liebe, er war sogar ihr Zuhälter.“

Neben sich hörte Camilla ein leises Schluchzen. So gelangten sie an den Fundort. Staunend standen die Polizisten vor der Leiche, die immer noch steif und aufrecht im Boden steckte. Einer der beiden drehte sich um und ging ein paar Schritte in die Dunkelheit. Der Anblick war auch für einen Hartgesottenen etwas verschärft, dachte Camilla. Georg interessierte sich auffallend für den Sternenhimmel, nur Abbot betrachtete den Körper so intensiv, wie ein interessierter Betrachter in einer Kunstgalerie eine Skulptur begutachten würde. Sie trat an ihn heran und zog ihn dezent am Ärmel zur Seite. Widerwillig folgte er ihr, konnte kaum den Blick abwenden, wandte sich dann aber doch Camilla zu. Sie flüsterte: „Könnte das Gianna sein?“

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Halten Sie jetzt den Mund, wir sprechen nachher darüber. Kein Wort zu der Polizei“, zischte er ihr gebieterisch zu.

Der eine Polizist befahl seinem Kollegen, bei der Leiche zu bleiben, und gemeinsam begaben sich alle wieder zurück ins Hotel.

Der Beamte nahm sein Handy und entfernte er sich von der Gesellschaft. Als er zurückkehrte, sagte er zu McLeish: „Die Spurensicherung und der Leichenbeschauer werden demnächst kommen. Ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass Sie vorerst hier bleiben müssen. Und nun, wer hat die Leiche gefunden?“

Georg und Camilla hoben ihre Hände.

„Wo können wir ungestört sprechen?“

McLeish deutete auf den Salon. Die drei gingen hinein. Der Polizist zückte einen Notizblock und schrieb die Geschichte, die sie ihm berichteten, auf.

„Sind Ihre Gäste vollzählig anwesend?“ fragte er. „Es könnte ja jemand von ihnen sein.“

„Oh Gott, das wäre schrecklich.“

„Haben Sie in den letzten Stunden niemanden vermisst?“

Camilla zuckte die Schultern. „Nein. Soweit ich mich erinnere, waren beim Dinner alle anwesend. Aber ich werde mal nachsehen. Und, äh, muss ich den Gästen erzählen, was sich ereignet hat? Wir haben das Hotel gerade eröffnet.“

„Ich weiß.“

„Das ganze ist eine denkbar schlechte Publicity.“

„Kann ich mir denken“, erwiderte der Polizist, „aber ich fürchte, Sie werden nicht darum herumkommen. Vielleicht nicht gerade heute Abend.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.