While It Lasts – Cage und Eva by Glines Abbi

Autor:Glines, Abbi [Glines, Abbi]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492969536
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-06-08T00:00:00+00:00

Hoffentlich hielt Trisha die Klappe. Eigentlich hätte ich Eva den Weg zum Klo besser selbst gezeigt. Dass Trisha Eva verklickerte, welchen Scheiß ich schon gebaut hatte, war das Letzte, was ich brauchte. Ich hatte gedacht, es wäre richtig, Eva herzubringen, damit sie alle meine Freunde mal kennenlernte. Doch nun lagen meine Nerven blank. Schon bei dem Zusammentreffen mit Priscilla auf dem Parkplatz hätten meine Alarmglocken schrillen sollen. Eva kannte mein wahres Ich nicht, und wenn sie erst herausfand, wie abgefuckt ich wirklich war, würde sie sich endgültig von mir abwenden.

»Ich muss es einfach wissen, Alter, bist du mit der Kleinen zusammen, also so richtig?«, wollte Rock wissen. »Ich meine, verdammt, immerhin ist sie die Tochter des Farmers! Ist ja nicht, dass du sie vögeln und dann wieder abschießen kannst. Was zur Hölle läuft da also?«

Er machte ein finsteres Gesicht. Ob er das tat, weil Eva die Unschuld nur so aus dem Gesicht sprang oder weil er Angst hatte, ich könnte mein Stipendium aufs Spiel setzen, ließ sich schwer sagen.

»Ich arbeite daran«, schnauzte ich und wünschte, er würde sich um seinen eigenen Kram kümmern.

»Woran denn genau? Sie in die Kiste zu kriegen?«

Mein Kopf fing zu pochen an, und ich ballte beide Hände zu Fäusten. »Das ist was anderes«, presste ich zwischen meinen Zähnen hervor und funkelte ihn an.

Rock lehnte sich zurück und sah mich forschend an. Dann schüttelte er den Kopf und stieß einen leisen Pfiff aus. »Verdammt. Ich dachte, diesen Tag würde ich nie erleben!«

»Welchen Tag und was gibt’s zu erleben?«, fragte Preston und stellte ein Bier und eine Cola auf den Tisch. »Übrigens, das sind deine«, sagte er und schob die Getränke zu mir.

»Wie’s aussieht, hat Cage doch tatsächlich Gefühle für ein anderes Mädchen als Low entwickelt«, amüsierte sich Rock.

Preston riss den Kopf herum und sah mich an. »Was? Dir ist es ernst mit der Brünetten? Ja, Scheiße, Mann! Ich hatte gehofft, du würdest teilen.«

»Klappe!«, warnte ich, und Preston schloss schnell den Mund, bevor noch mehr Bullshit heraussprudelte, der mich sauer machte.

»Cage! Du bist da!« Amanda Hardy, Marcus’ kleine Schwester, kam mit breitem Lächeln und glasigen Augen auf uns zugeschwankt. Na toll. Marcus wäre stinksauer, wenn er wüsste, dass sie trank. Ehe wir wieder gingen, musste ich dringend Low Bescheid geben.

»Tanz mit mir, Cage!« Sie packte mich an der Hand und zog mich in Richtung Tanzfläche. Seit wann war Amanda zu einem Partygirl mutiert? Ich hatte sie eigentlich nur als das klassische brave Mädchen in Erinnerung.

»Die ist ja hackedicht«, raunte ich Preston mit gerunzelter Stirn zu.

Sein Gesicht verdüsterte sich, und er schüttelte den Kopf. »Tanz einfach mit ihr. Dann kann sie in der Zeit immerhin nicht an den Falschen geraten. Ich bin schon den ganzen Abend damit beschäftigt, Typen, die sie abschleppen wollen, in die Flucht zu schlagen, und bin drauf und dran, Marcus anzurufen. Verdammt noch mal, ich spiel doch hier nicht den Babysitter!«

Irgendwas schien ich verpasst zu haben, dennoch ließ ich mich von Amanda mitten auf die Tanzfläche ziehen, wo sie mir die Arme um den Hals

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