Wenn keiner dir glaubt by Coulter Catherine

Wenn keiner dir glaubt by Coulter Catherine

Autor:Coulter, Catherine [Catherine, Coulter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-26T16:00:00+00:00


»Er hat nicht angerufen«, sagte Becca und biss in ihren Hot Dog. »Wieso hat er nicht angerufen?«

Adam kaute auf einem seiner Pommes frites und sagte: »Ich könnte mir vorstellen, dass er sich jetzt eine Weile zurückhält. Er ist ja nicht dumm. Er wird sich irgendwo anders einnisten und dir Zeit lassen, damit du dir die Fingernägel wundkauen kannst, wird warten, bis wir alle vor Nervosität nicht mehr klar denken können, und dann urplötzlich wieder auftauchen und sein Spielchen weiterspielen.«

Sie waren alle dabei, Hot Dogs mit Remoulade und Senf zu essen. Die Leute, die zur Wache eingeteilt waren, kamen abwechselnd herein. Spezialagent Rollo Dempsey sagte zu Adam: »Ihr Name ist mir von Anfang an bekannt vorgekommen, aber ich wusste nicht, woher. Jetzt weiß ich’s wieder. Sie haben Senator Dashworth das Leben gerettet, als so ein Wahnsinniger versucht hat, ihm ein Messer zwischen die Rippen zu rammen.«

Adam sagte kein einziges Wort.

»Ja, genau, das waren Sie. Sie haben Senator Dashworth das Leben gerettet. Ziemlich beeindruckend.«

»Das dürften Sie eigentlich gar nicht wissen«, sagte Adam schließlich und schaute Rollo stirnrunzelnd an. »Dürften Sie wirklich nicht.«

»Na ja, was soll’s, ich bin ein Insider, ich kann auch nichts dafür, wenn die Leute mir alles erzählen.«

»Davon habe ich ja noch nie was gehört«, sagte Becca mit weit ausgefahrenen Antennen. »Worüber redet ihr da?«

Rollo grinste sie an und sagte zu Adam: »Haben Sie eigentlich rausgekriegt, wer ihn um die Ecke bringen wollte?«

»Ach so, das wissen Sie also nicht?«

»Hey, ich bin zwar ein Insider, aber bei den Einzelheiten war der Hahn dann plötzlich zu.«

Adam zuckte die Schultern. »Na ja, wen interessiert es jetzt noch? Der Kerl, der den Senator tot sehen wollte, war sein eigener Schwiegersohn. Irving – so heißt er – hatte ihm Drohbriefe geschickt, der übliche anonyme Mist. Daraufhin hat der Senator mich angerufen. Es stellte sich heraus, dass Irving heroinabhängig war, kein Geld mehr hatte und an das Erbe des Senators wollte. Der hat es tatsächlich geschafft, die Angelegenheit aus den Medien herauszuhalten, um seine Tochter zu schützen. Also haben wir den Kerl in ein Sanatorium gebracht, wo er auch hingehört. Er ist immer noch da. Ich schätze mal, dass es nur wenige Leute gibt, die so ausführlich darüber Bescheid wissen.«

»Bist du denn so eine Art Leibwächter?«, fragte Becca und warf Adam über eine Gabel mit dicken Bohnen hinweg einen kritischen Blick zu. »Ich dachte, du wärst Sicherheitsberater.«

»Ich habe gern mehrere Eisen im Feuer«, erwiderte Adam.

Sherlock reichte Rollo noch ein Hot Dog mit einer dicken Schicht leckerem, gelbem Senf und sagte: »Was mich dabei interessieren würde: Wieso sind Sie dem Täter nicht gleich von Anfang an auf die Schliche gekommen? Ein Süchtiger? So was lässt sich doch nicht so leicht verbergen.«

Adam wurde tatsächlich rot. Er spielte mit seiner Gabel und vermied den direkten Augenkontakt mit Sherlock. Dann räusperte er sich. »Na ja, es war so, dass der Schwiegersohn während der drei Tage, in denen ich die Umgebung des Senators erforscht habe, nicht erreichbar war. Seine Frau hat ihn gedeckt, hat gesagt, er hätte die Grippe, sehr ansteckend und so weiter.



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