Wenn die Liebe vom Himmel schneit by Shannon Stacey

Wenn die Liebe vom Himmel schneit by Shannon Stacey

Autor:Shannon Stacey [Stacey, Shannon]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-15T16:00:00+00:00


5. KAPITEL

Reisen waren im Grunde gar nicht so sehr nach Adrians Geschmack. Er liebte sein Büro ebenso wie seine Wohnung und hatte gerne vertraute Dinge um sich. Wenn er auf einer Dienstreise war, freute er sich daher immer darauf, wieder nach Hause zurückzukommen.

Diesmal lagen die Dinge allerdings etwas anders. Je näher die Heimreise rückte, desto mehr ertappte Adrian sich dabei herumzutrödeln. Er konnte sich nicht recht entschließen, mit den Vorbereitungen für die Fahrt zu beginnen. Dieses Wochenende war nahezu perfekt gewesen. Es hatte nur einen entscheidenden Fehler: Es dauerte nicht ewig. Er hätte viel darum gegeben, es wenigstens noch etwas ausdehnen zu können.

„Was machst du denn für ein ernstes Gesicht?”, fragte Rachel, die gerade dabei war, den Servierwagen in Richtung Tür zu schieben. Nach einem ausgiebigen Aufenthalt unter der Dusche trugen sie beide noch immer die blauen Hotelbademäntel. Rachel hatte das nasse Haar in einen Handtuchturban gewickelt und lief barfuß durchs Zimmer, was Adrian ausgesprochen sexy fand.

Vielleicht lag es daran, dass ihm diese ganze häusliche Szene so selbstverständlich vorkam. Sie rührte an sein Herz, und es wurden Wünsche in ihm wach, an die er früher keinen Gedanken verschwendet hätte. Eines Tages, das wusste er, würde er eine Frau finden und Kinder mit ihr haben. Bisher aber hatte sein Fokus auf dem Geschäft gelegen. Und unversehens war jetzt diese Frau in den Mittelpunkt gerückt, mit der er auf eine so unglaublich natürliche Art harmonierte.

„Ich habe darüber nachgedacht, wie die Straßen wohl aussehen”, schwindelte er.

Er hörte es zu gern, wenn sie lachte. „Mit der Nummer kannst du dich nicht vor der Arbeit drücken. Die Straßen sind wieder frei. Und heute geht es zurück nach Boston.”

Die Arbeit war es ganz gewiss nicht, wovor er sich drücken wollte. Er liebte seine Arbeit, was sicherlich auch damit zusammenhing, dass er wusste, dass er seinen Job gut machte. Wovor er zurückschreckte, war, dieses heimelige Refugium hinter sich zu lassen, das er und Rachel sich erschaffen hatten.

Er hüstelte unnatürlich. „Ich glaube, ich habe mir etwas eingefangen.”

„Nein, nicht so. Ich werde hier nicht die Krankenschwester für dich spielen.”

Jetzt war er es, der lachen musste. Er setzte sich auf die Bettkante. „Warum nicht? Für ein Rollenspiel bin ich immer zu haben. Du könntest auch die schöne Blonde sein, die allein an der Bar sitzt. Und ich bin der Fremde, der versucht, dich mit Drinks und schlechten Witzen herumzukriegen.”

„Mit schlechten Witzen? Das würde nie funktionieren.”

Er bekam sie zu fassen, als sie an ihm vorbeiging, und mit einem kurzen Ruck fielen sie beide rückwärts aufs Bett. Der Handtuchturban löste sich auf, und Rachels wirres, feuchtes Haar fiel wie ein Vorhang herab.

„Es gibt Frauen, die das ungeheuer erotisch finden”, bemerkte er.

„Also, ich würde empfehlen, mit den Drinks anzufangen und erst dann mit den schlechten Witzen loszulegen.”

„War das bei uns so? Bist du mit mir aufs Zimmer gekommen, weil ich dich mit ein paar Drinks herumgekriegt habe?”

Sie gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich habe dich auf dein Zimmer begleitet, weil du sehr anziehend bist – und witzig. Und weil ich dich unbedingt wollte.



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