Welt Der Null-A: Science-Fiction-Roman by Vogt Alfred Elton van
Autor:Vogt, Alfred Elton van [Vogt, Alfred Elton van]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783453308510
Google: -oGXGwAACAAJ
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 1982-02-14T23:00:00+00:00
âDas Schottâ, erinnerte Gosseyn ihn unerbittlich.
Der Offizier verharrte starr und zögerte. Endlich ging er langsamen Schrittes zu der Wand. Er schob ein Stück der Vertäfelung auf, wartete steif, bis Gosseyn die Anschlüsse überprüft hatte, und lieà dann den Hebel einrasten. Die Schottwände waren fünf Zentimeter dick. Mit leisem Schlag fielen sie zu.
âIch hoffe aufrichtigâ, sagte Gosseyn, âdaà sie tatsächlich verschlossen sind und von innen nicht geöffnet werden können. Sollte ich etwas anderes feststellen, bleibt mir immer noch Zeit, diesen Blaster wenigstens einmal abzufeuern.â âSie schlieÃenâ, versetzte Oreldon finster. âFeinâ, meinte Cosseyn. âAber nun wollen wir uns beeilen.
Mir liegt daran, die übrigen Aufgänge gleichfalls zu versperren.â Oreldon blickte immer wieder hoffnungsvoll in Seitengänge, an denen sie vorüberkamen, aber wenn er hoffte, einem Mitglied der Besatzung zu begegnen, so wurde er enttäuscht. Abgesehen von dem leisen Geräusch ihrer eigenen Bewegungen herrschte Stille. Niemand regte sich.
âMir scheint, die Leute haben sich alle schlafen gelegtâ, mutmaÃte Gosseyn.
Der Offizier gab keine Antwort. Sie schlössen die übrigen Schotts, bevor ein weiteres Wort fiel. Dann wollte Gosseyn wissen: âDamit bleiben zwanzig Offiziere einschlieÃlich Ihrer selbst und Ihres Freundes drauÃen übrig. Ist das richtig?â Oreldon nickte, ohne etwas zu sagen. Sein Blick war stier.
âUnd wenn meine Kenntnis der irdischen Frühgeschichte mich nicht täuschtâ, fuhr Gosseyn fort, âdann hat bei den Streitkräften infolge des renitenten Charakters mancher Leute der Brauch geherrscht, Offiziere unter bestimmten Umständen in ihre Quartiere zu sperren. Dazu waren an den Türen AuÃenschlösser vorgesehen. Mich würde doch interessieren, ob man bei Enros Raummarine angesichts ähnlicher Probleme auf vergleichbare Lösungen verfallen ist.â
Er brauchte nur einen Blick in das Gesicht seines Begleiters zu werfen, um zu wissen, daà dies auch bei Enros Schiffen der Fall war.
Zehn Minuten später befand das galaktische Kriegsschiff sich in seiner Hand, ohne daà ein einziger Schuà gefallen war.
Es war zu leicht abgegangen. Das war das Empfinden, das sich bei Gosseyn verstärkte, als er in den verlassenen Navigationsraum spähte. Er scheuchte Oreldon vor sich her und betrat mit Leej im Gefolge die Kommandobrücke. Kritisch sah er sich um.
Was hier herrschte, konnte man nur als Nachlässigkeit bezeichnen. Kein Mensch tat Dienst, mit Ausnahme der beiden Offiziere, die die Künder in Empfang nahmen.
Zu bequem. Zog man die VorsichtsmaÃregeln in Betracht, die der Anhänger bereits gegen ihn ergriffen hatte, dann wirkte es kaum glaubhaft, daà er das Schiff tatsächlich in seine Gewalt gebracht haben sollte.
Und doch schien es so.
Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Kommandobrücke zu. Die Instrumententafel wölbte sich massig unter der durchsichtigen Kuppel. Sie war in drei Bereiche unterteilt: ström-, distorter- und atombetrieben. Zuerst die elektrische Anlage.
Gosseyn betätigte die Schalter, die einen Generator irgendwo in den Tiefen des Schiffes in Betrieb setzten. Ihm war wohler zumute. Sobald er sich eine ausreichend groÃe Zahl von Stromanschlüssen eingeprägt hatte, würde er imstande sein, in jeder Kabine und jedem Gang unerträgliche Energien zu entfesseln. Falls er hier wirklich in der Falle saÃ, dann konnte die Besatzung nicht darin verwickelt sein.
Aber immer noch war er nicht zufrieden. Er musterte die Instrumententafel. Jeder Bereich wies Schalter und Skalen auf, deren Zweck er nur teilweise zu erraten vermochte.
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