Wanderer am Scheideweg by Michael Marcus Thurner

Wanderer am Scheideweg by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2011-05-13T01:00:00+00:00


7.

Perry Rhodan

Meldungen von Administrator Whistler und von Sean Legrange trafen ein. Sie betrafen Änderungen in der Halle der 1000 Aufgaben sowie zahlreiche neue Beobachtungen, die sich auf TZA'HANATH bezogen.

Neue Erkenntnisse. Neue Teilchen, die zu einer Vielzahl früherer Beobachtungen passten. Gedanken und Ideen, die nun ein größeres, besser ausdefiniertes Bild ihrer Situation ergaben.

Rhodan unterhielt sich mit Mondra Diamond sowie mit Lloyd/Tschubai, um seine Theorien abklopfen und nach Fehlern absuchen zu lassen. Anschließend fasste er seine Meinung mithilfe eines Aufnahmegeräts zusammen.

Die Einheiten der Jaranoc zogen sich immer enger um jenes Gebiet zusammen, in dem das PARALOX-ARSENAL versteckt war. Sie bildeten eine Art Kordon am Rand des hyperenergetischen Gewitters.

»Es wird jede Sekunde geschehen«, sagte Mondra besorgt. »Sieh nur: Sie riechen den Braten. Alle Messwerte deuten auf beginnende Alarmbereitschaft hin.«

»Ich weiß, ich weiß ... «

Perry Rhodan beobachtete gespannt. Er verfolgte die Manöver der Silberkugeln mit. Sie bewegten sich im Schutz ihrer überlegenen Ortungsschirme und sie hielten auf jene weit aufgefächerten Flottenteile der Kegelstumpfraumer zu, die dem ARSENAL am nächsten kamen.

»Tolot lässt sich viel zu viel Zeit ... «

»Er weiß, was er zu tun hat«, widersprach Rhodan seiner Gefährtin.

Sekunden vergingen. Eine Minute.

»Es kommt an Bord der Jaranoc-Einheiten mit einem Mal zu widersprüchlichen Meldungen«, sagte Mikru ohne Ankündigung. »Es scheint, als hätten Tolot und die anderen Silberkugel-Piloten einen Teil der Daten-Relaiskette gesprengt. Außerdem werden gegensätzliche Informationen an die Kommandoschiffe der Jaranoc weitergegeben.«

Rhodan atmete tief durch. Die Manöver des Haluters hatten ihnen ein wenig Zeit erkauft - und sie sorgten gleichzeitig dafür, dass sich ihre Gegner mit umso größerer Verve an die Suche machten.

VATROX-VAMUS Soldaten waren gut ausgebildet, und sie würden rasch in Erfahrung bringen, dass sie einem unsichtbaren Feind gegenüberstanden. Einem Feind, der in der Lage war, aus dem Nichts heraus die Besatzungen mehrerer Kegelstumpfraumer zu paralysieren und ein Daten-Störfeuer abzufeuern, dem die Positroniken der Jaranoc nichts entgegenzusetzen hatten.

Diese Minuten waren teuer erkauft. Icho Tolot hatte auf die vorletzte ihm zur Verfügung stehende Option zurückgegriffen.

Rhodan schauderte, wenn er an das letzte Mittel dachte. Es würde Tod und Verderben bringen, und es würde Opfer nicht nur aufseiten der Jaranoc fordern.

»Piet Rawland hat einen weiteren Zwischenbericht abgeliefert«, meldete sich Mikru erneut. »Er nimmt an, dass der Beginn des Abtransports des PARALOX-ARSENALS noch etwa fünfundzwanzig Minuten in Anspruch nehmen wird.

Zeit ist etwas Seltsames, Ungreifbares, kam es Rhodan nicht zum ersten Mal in seinem Leben zu Bewusstsein. Auf der einen Seite kriechen die Sekunden dahin. Unseren Gegnern hingegen kann es wohl gar nicht schnell genug gehen.

Er hatte oft genug mit Zeitphänomenen zu kämpfen gehabt, um zu wissen, dass es ein Fehler war, allein auf objektive Messwerte zu vertrauen. Dilatationsphänomene bei zunehmender Fluggeschwindigkeit in Raumschiffen waren ein Thema; Reisen über schier unüberbrückbare Zeit-Abgründe ein anderes. Technische Hilfsmittel wie die Zellaktivatoren wiederum ließen ihn den Lauf der Dinge ganz anders wahrnehmen als Sterbliche.

»Die hehre Wissenschaft ist ein weites Feld voll Irrtümern und Lügen«, murmelte er.

»Wie bitte?« Mondra blickte ihn verwirrt an.

»Ich stelle neue Theorien auf. Und ich hoffe, dass ich eines Tages die Gelegenheit erhalte, sie an der Waringer-Akademie zum Besten zu geben.



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