Wahre Helden: - Buch 1 - (German Edition) by Blesinger Dennis

Wahre Helden: - Buch 1 - (German Edition) by Blesinger Dennis

Autor:Blesinger, Dennis [Blesinger, Dennis]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-04-25T22:00:00+00:00


BUCH 2

15

Schwärze.

Durchsetzt von vereinzelten Lichtpunkten, das All, die Sonne, die Sterne, untermalt vom immerwährenden Schimmern der Milchstraße.

Alles war da, so wie immer, bis auf zwei Ausnahmen. Zum einen wollte sich der beruhigende Effekt, den dieses Bild normalerweise ausübte, nicht einstellen, und dann war da noch das Schiff.

Ganz besonders das Schiff.

David schloss die Augen und erinnerte sich an den Augenblick, in dem dieser Zustand zum ersten Mal aufgetreten war.

»Wo isses hin?« Nina stand mit einem mehr als verwirrten Gesichtsausdruck vor dem Schirm, der die Brücke dominierte, und betrachtete das Bild darauf, das sich langsam aber sicher aufgrund ihrer Bewegung veränderte. Der Effekt war minimal, aber dennoch feststellbar. In dem Augenblick, in dem sie alle bereits mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, als sie damit gerechnet hatten, bei dem Aufprall mitsamt dem Schiff und allen anderen an Bord in ihre Moleküle zerlegt zu werden, war das andere Schiff plötzlich von ihrem Schirm verschwunden. Einfach so, als ob es jemand mit einem übergroßen Radiergummi aus der Landschaft gewischt hätte.

»Gute Frage.« Davids Stimme ließ ebenso wie die von Nina mehr als nur leichte Verwirrung erkennen. Er trat an den Schirm heran und blickte sich um, als ob er damit rechnete, das fragliche Objekt hinter einer Ecke zu entdecken, die ihnen bisher entgangen war.

»Es ist weg«, meinte er schließlich mit nüchterner Stimme. Zu mehr war er nicht fähig. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit.

Nachdem sich die anfängliche Überraschung einigermaßen gelegt hatte, setzte sich Nina an den Monitor, um verschiedene Programme aufzurufen. Aber egal, was sie anstellte, das Ergebnis blieb dasselbe. Das fremde Schiff, das sie während der letzten Stunden bedroht hatte, war weg. Es ließ sich weder eine Masse, noch eine Energiequelle ausfindig machen, die darauf hindeutete, dass sich vor wenigen Minuten noch etwas in ihrer nächsten Nähe aufgehalten hatte.

Schließlich, als auch ihr nichts anderes mehr einfiel, schaltete sie die Manövriertriebwerke ab, woraufhin sich angesichts des immer noch herrschenden Schweigens eine völlige Ruhe über das Schiff senkte.

»Ich fasse es einfach nicht!« David wanderte ziellos in dem beschränkten Raum der Brücke umher und gestikulierte vage mit den Armen. »Nicht mal ordentlich umbringen kann man sich mit diesem Trümmerhaufen!« Daraufhin hatte er sich in den Konferenzraum zurückgezogen, wo er sich müde in einen der Sessel geworfen hatte.



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