Wachkommando Andro-Beta by H. G. Ewers

Wachkommando Andro-Beta by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-02-25T01:00:00+00:00


*

Da die CREST II parallel zu dem Moby die gelbe Sonne umkreiste, brauchte Oberst Cart Rudo das Schiff nur ällmählich abzubremsen um es auf eine engere Kreisbahn zu bringen.

Allmählich faßten die Bildschirme das Ungeheuer nur noch ausschnittweise. Die Gebirgsgrate auf der tiefschwarzen Oberfläche traten deutlicher hervor. Die „Haut" des Mobys glich frappierend der faltigen Oberfläche eines Einödplaneten. Nur die starr in den Weltraum ragenden Antennenfäden störten den Vergleich.

„Er ist tot", murmelte Tolot. „Kein Zweifel."

Rhodan griff nach dem Interkom, „Rhodan an Kommandant. Noch näher herangehen, Rudo. Lassen Sie zur Vorsicht die Geschütztürme ausfahren!"

Er erhob sich und trat hinter den Platz Cart Rudos. Gebannt von dem ungeheuerlichen Anblick, blickte er auf den Frontbildschirm.

„Noch zehntausend Kilometer Sir", meldete Rudo.

„Näher heran!" befahl Rhodan.

„Du bist wahnsinnig, Barbar!" zischte Atlan. Der Arkonide war Rhodan gefolgt und schaute mit verzerrtem Gesicht auf die wüste Oberfläche des Ungeheuers.

Von Tolots Platz her kam brüllendes Lachen. Der Haluter besaß ein unglaublich feines Gehör.

Rhodan verzog mißbilligend das Gesicht.

„Bitte, lassen Sie unsere Trommelfeile ganz, Tolot."

„Immerhin", er wandte sich Atlan zu, „hat der Haluter recht. Wovor fürchtest du dich, Arkonide? Wir können immer noch fliehen - falls der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, daß der Moby wieder lebendig wird."

Atlan hob die Schultern.

„Vorsicht hat noch keinem geschadet, Perry. Aber ich sehe ein, daß uns von diesem toten Moby tatsächlich keine Gefahr..."

Zwei Dinge geschahen gleichzeitig.

Cart Rudo gab die Entfernung zu dem Ungeheuer mit fünftausend Kilometer an - und ein hauchdünner Lichtstrahl zuckte irgendwo aus dem Körper des Mobys heraus und traf die vorsorglich aufgebauten Schutzschirme der CREST II.

„Mit voller Kraft zurück!" schrie Rhodan.

Cart Rudo und die Kopiloten schalteten mit fliegenden Fingern. Im Innern des Schiffes begann die Kraftwerke ihr urweltliches Konzert.

Perry Rhodan preßte die Zähne aufeinander, als er die zunehmende Helligkeit des Lichtstrahls wahrnahm.

Das Licht in der Zentrale begann zu flackern. Dann erlosch es ganz. Nur die auf chemischer Basis arbeitende Notbeleuchtung warf rötlichen Schein über Menschen und Aggregate.

„Die Triebwerke entwickeln keinen Schub mehr", meldete Cart Rudo mit gepreßter Stimme.

„Man arbeitet mit einem Laderstrahl", flüsterte Atlan tonlos. „Ich habe dich gewarnt, Barbar!"

Perry Rhodan meinte resigniert.

„Wer konnte das ahnen, Arkonide!"

Er räusperte sich.

„Belasten Sie die Kraftwerke bis zur Höchstgrenze, Rudo!"

Wieder schaltete Cart Rudo. Die CREST II wurde durchgeschüttelt, als die Meiler die Grenze ihrer Belastbarkeit erreichten. Doch die CREST II rührte sich nicht von der Stelle.

„Sie zapfen uns die erzeugte Energie in vollem Umfang ab, Sir", sagte Rudo.

„Die Triebwerke können nicht arbeiten."

„Volle Breitseite!" befahl Rhodan entschlossen.

Atlan lachte schrill.

„Der Terraner letztes Rezept: Kanonendonner! Nicht eine Kanone wird arbeiten, Barbar!"

Rhodan ging nicht darauf ein. Er blickte Rudo fragend an, als dieser den Kopf wandte.

Cart Rudo schüttelte den Kopf.

„Okay!" sagte Rhodan müde. „Lassen Sie alle Maschinen abstellen, Rudo. Es ist sinnlos, die Fremden mit Energie zu füttern" 5.

Finch spürte die psionische Ausstrahlung des Illusionskristalls, als er ihn berührte.

„Du kannst mich nicht mehr überraschen, mein Freund!" flüsterte er lachend.

Er vermied es, den Kristall anzusehen. Behutsam legte er ihn auf den kleinen Tisch in seiner Kabine, zog einen Stuhl heran und setzte sich so, daß der Kristall hinter ihm lag.

Dann nahm er den Wandspiegel und stellte ihn schräg vor sich auf einen zweiten Stahl.



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