Vorsicht - radioaktiv! by Hans Kneifel

Vorsicht - radioaktiv! by Hans Kneifel

Autor:Hans Kneifel [Kneifel, Hans ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-04-24T01:00:00+00:00


5.

„Während noch vor einem Jahrtausend in einem Gürtelbereich verschiedener Breite, zwischen 10 und 40 Grad längs der Milchstraßenebene keine außeryalaktischen Systeme zu beobachten gewesen waren (der Grund hier für war die mangelnde Sicht wegen der interstellaren Materie in der Ebene), hat sich dieser Umstand entscheidend gewandelt. Inzwischen wurden rund 1800 Nebel pro Quadratgrad beobachtet, das wären etwa vierhundert Nebel auf die Fläche des vollen irdischen Mondes. Für beide Hemisphären des Kosmos ergäbe dies rund 75 Millionen außergalaktische Systeme, aber schon die Aufnahmen, die aus den Magellanschen Wolken und aus dem Andromedanebel zurückgebracht wurden, zeigen, daß diese Anzahl stark untertreibt. In Wirklichkeit sind es weit mehr als 75 Millionen außergalaktischer Nebel verschiedener Größe und selbstverständlich verschiedener Entfernungen.

Die Systeme, die beispielsweise den Sombrero-Nebel umgeben, werden mit siebenhundert beziffert. Siebenhundert Kugelhaufen rund um eine Galaxis - NGC 4594 ist eines der schönsten interstellbaren Objekte, die wir je vor unsere Kameralinsen bekommen hatten „ Auszug: Einführung in die Astronomie, I. Band Handbuch für Astrogatoren, Kartographen und Handelsschiffer. Terra, 3418.

„Phantastisch, aber wirkungslos?" murmelte Penka Manishe. Er starrte mißtrauisch auf die Schirme der Panoramagalerie, dann auf die Entfernungsangaben der Pultanzeigen.

Die dritte Explosionswolke verteilte sich langsam ins Vakuum, blieb minutenlang als glimmender Nebel in der Schwärze des Alls stehen.

„Wir werden es gleich erleben. Jedenfalls haben sich fünf der zwölf Schiffe zurückgezogen."

Die Demonstration der terranischen Waffen und das Zögern der Angreifer hatten bewiesen, daß die Takerer, falls es solche waren, diese mörderische Kraft nicht kannten. Dann aber, ganz plötzlich, schienen die Kommandanten der sichtbaren Schiffe deutliche Befehle erhalten zu haben.

„Sie greifen an!" rief Penka Manishe.

„Das sehe ich!" sagte Cascal und warf einen schnellen Blick auf Takvorian, der seine vier Hufe wohl in Erwartung starker Erschütterungen gegen den Boden preßte.

Cascal sagte verzweifelt: „Funkabteilung? „ „Sir?" Sie meldeten sich augenblicklich.

„Schalten Sie bitte auf Hyperfunk und normal lichtschnelle Frequenzen um. Ich möchte ein letztes Mal versuchen, mit den Fremden Kontakt zu erhalten."

„Verstanden. Bitte sprechen Sie!"

Cascal nahm das Mikrophon und wiederholte langsam und deutlich seine Bitten und Warnungen von vorhin. Wieder blieben, während er eindringlich redete, die Schirme leer - kein Kontakt!

„Keine Antwort. Sie sind stur!"

Manishe nickte Cascal zu.

Cascal zuckte die Schultern. Man hatte ihn in eine eindeutige Lage manövriert, ohne sein Zutun war die Gefahr des Gefechtes heraufbeschworen worden. Er sagte: „Höchste Leistung auf die Hyperfunksender. Peilstrahl nach der MARCO POLO. Wir verwenden das störungssichere Morseverfahren. Bitte, rufen Sie Rhodan und Ovaron zu Hilfe und schildern Sie, was hier vorgeht. Klär?"

„Verstanden. Kommandant." Die Schiffe zogen noch immer um den Planeten herum, und gegenläufig rotierte die Kugelform der Angreifer. Das Morseverfahren war sicher, denn es wurde bewiesenermaßen durch Störfunksendungen weit weniger beeinflußt als der dreidimensionale Sprech-und Bildfunkverkehr eines Hypersenders.

Während der Chef der Funkabteilung die MARCO POLO alarmierte, griffen die Schiffe an.

„Alarm!"

Dfe zuerst ausgewichenen Schiffe nahmen ihre Plätze wieder ein. Die Phalanx schloß dichter auf, dann, ohne jede Warnung, feuerten die fremden Schiffsgeschütze. Dünne, bläulich schimmernde Lichtfinger schossen aus dem All herunter und schlugen in die Paratronschirme beider Schiffe ein. Der Beschuß hatte ohne das mindeste Zeichen begonnen, ohne jede Warnung, ohne Stoppschüsse vor die Flugrichtung .



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