Vier Brüder: Aiden (German Edition) by Rose Bloom

Autor:Rose Bloom [Bloom, Rose]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: UNKNOWN
veröffentlicht: 2017-03-16T23:00:00+00:00

Kapitel 26

Als ich vorhin, ganz allein in dem teuren Hotelzimmer, vor dem wandhohen Spiegel gestanden hatte, dachte ich daran, dass Aiden wahrscheinlich mit einem einzigen Scheck meine gesamten Geldsorgen beseitigen könnte.

Aber wenn ich ihn darum bat, musste ich zugeben, weshalb ich wirklich bei ihm angefangen hatte und würde er mir dann noch helfen? Außerdem wäre ich meine Schulden dann nur bei Daris los, hätte aber neue bei Aiden gemacht. Und wer wusste, wie er diesen Umstand ausnutzen würde.

Ich kannte ihn nicht, wusste nicht, wer er war. Ich kannte nur den harten, geschäftsmäßigen Aiden aus dem Club. Dass ich ihn heute, an einem Ort außerhalb des Keys, erleben würde, machte mich einerseits nervös und andererseits sehr neugierig.

Wäre er genauso herrisch und selbstbewusst? Sicherlich, denn so war er nun mal. Weshalb auch immer.

Trotzdem fühlte ich mich bei ihm beschützt. Ich hatte erlebt, wie er für seine Ideale einstand und für andere, um ihnen zu helfen.

Ich atmete mehrmals tief ein und aus, denn es war Zeit, ihm gegenüberzutreten. Es verschlug mir die Sprache, als er vor mir stand. Er trug einen perfekt sitzenden Smoking, hatte eine Hand locker in eine Tasche gesteckt und seine blauen Augen funkelten mir entgegen. Wie in dem Moment, als er in seinem Büro meine Lippen berührt hatte. Sehnsüchtig.

Ich unterdrückte den Drang, meine Finger an meinen Mund zu setzen, denn ich spürte noch immer den Hauch seiner Berührung.

Mittlerweile hatten wir den riesigen Festsaal erreicht, in dem die Gala stattfinden sollte. Durch eine breite Flügeltür betraten wir den Raum und ich sah mich mit großen Augen um. Überall waren vornehm aussehende Menschen und ich fühlte mich noch nie so fehl am Platz, wie hier. Alle trugen Smokings oder wahnsinnig edle Kleider. Im Hintergrund spielte ein Orchester eine leise Willkommensmelodie. An der gegenüberliegenden Seite zog sich eine lange Bar und in der Mitte des Raumes standen runde Tische mit weißen Tischdecken und goldenen, hohen Kerzenleuchtern.

Selbst die Wände, die mit Stuck verziert waren, wirkten teuer und exklusiv. Alles hier drin schrie laut nach Geld. Wahrscheinlich alles außer ich, denn Aiden passte hier äußerlich perfekt rein.

Außerdem fiel mir noch etwas anderes auf. Wie die anwesenden Frauen Aiden mit ihren Blicken fast auszogen. Trotzdem hing ich an seinem Arm und würde einen Teufel tun, das heute Abend zu ändern. Ein besitzergreifender Funken erwachte in meinem Inneren und ich warf einer Frau zu unserer rechten, die ihn mit besonders anzüglichen Augen bedachte, einen bösen Blick zu. Sie zupfte ertappt an einer ihrer blonden Strähnen und drehte sich wieder zu ihrem Begleiter, der sicherlich um das Doppelte älter war als sie. Pech für sie, Geld allein war eben nicht alles.

Aiden setzte sich in Bewegung, nachdem er auf dem Sitzplan an der Tür unsere Plätze herausgesucht hatte. Glücklicherweise hatte er meinen muschiabwehrenden Blick nicht gesehen und steuerte auf direktem Wege die Bar an. Noch immer hielt ich krampfhaft seinen Arm umgriffen, den er nun löste, dafür aber seine Hand auf meinen Rücken legte. Er strich mit dem Daumen leicht über meine Haut, die nun heftig dort prickelte und dirigierte mich auf einen Barhocker.

Download

Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.