Verzaubert von deinem Blick by Tally Bandet

Verzaubert von deinem Blick by Tally Bandet

Autor:Tally Bandet [Bandet, Tally]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-10-16T22:00:00+00:00


***

Kurz vor Mittag erreichten sie das Hotel in Barcelona. Die Fahrt dorthin war in entspannter Atmosphäre verlaufen. Alejandro hatte sie mit Geschichten über die Stadt unterhalten und Jenna hatte ihm fasziniert gelauscht. Dass er so viel über den berühmten Architekten Antonio Gaudi wusste, hatte sie überrascht. Ihre Suite war äußerst luxuriös. Die in Rottönen gewebten Perserteppiche bildeten einen schönen Kontrast zum anthrazitfarbenen Ecksofa und den hellen Marmorboden. Eine vollbestückte Bar nahm die Hälfte der rechten Wand ein und durch die bodentiefen Fenster hatte man einen fantastischen Blick über Barcelona.

„Bei Nacht ist der Ausblick phänomenal“, sagte Alejandro in ihrem Rücken. Jenna drehte sich um. Sie waren allein, und sie schielte zu den gegenüberliegenden Türen.

Alejandro lachte leise. „Du kannst das rechte Schlafzimmer haben – oder möchtest du das linke? Natürlich können wir uns auch eins teilen“, sagte er und warf ihr dieses verführerische Lächeln zu, das sie beinahe dazu brachte, ihm zuzustimmen. „Wie auch immer, jedes verfügt über ein eigenes Bad. Die Navarrete Group legt großen Wert darauf, dass die Gäste sich wohlfühlen.“

„Das Hotel gehört dir?“

Ja, cariño, dieses hier und auf halb Europa verteilt noch ein gutes Dutzend mehr.“

„Oh, das wusste ich nicht. Ich dachte, du wärst Investmentbanker. So steht es zumindest in der Financial Times.“

„Du hast den Bericht der Juni-Ausgabe über mich gelesen? Er war schlecht recherchiert und umfasste nur einen Bruchteil der Navarrete Group“, erwiderte Alejandro. „Was mich jetzt aber viel mehr interessiert, guapa! Wo wünschst du zu schlafen?“

„Ich nehme das rechte Zimmer, Alejandro“, antwortete Jenna und spürte, wie heiße Röte in ihre Wangen stieg.

„Sicher, cariño, du kannst es dir später immer noch anders überlegen“, erwiderte er und warf ihr erneut dieses Lächeln zu. „Wir haben noch zwei Stunden Zeit. Möchtest du etwas von Barcelona sehen, cariño?“

„Warum nur zwei Stunden? Der Ball beginnt doch erst um 20:00 Uhr“, sagte Jenna und sah Alejandro fragend an.

„Ich habe mir erlaubt, für dich einen Termin im hoteleigenen Spa zu buchen. Massage inklusive Styling. Das ganze Programm. Glaubt jetzt bitte nicht, dass ich nicht wüsste, dass du das auch allein kannst. Ich möchte nur, dass du dich heute Abend wohlfühlst“, sagte Alejandro und trug ihren Koffer ins rechte Schlafzimmer.

Jenna folgte ihm langsamer. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, was sie von seinen eigenmächtigen Handeln hielt. Doch der Blick in dieses himmlisch ausgestattete Schlafzimmer lenkte sie von ihrem Ärger ab. „Troll, weiche von mir!“, murmelte Jenna leise und sah sich erstaunt um. Ein riesiges herzförmiges Bett beherrschte den gesamten Raum. Über dem Bett war eine Glaskuppel, durch die man zu den Sternen hinaufsehen konnte. Auf dem Bett lagen dunkelrote Rosenblätter. Die Spur führte bis zu einer Tür, hinter der Jenna das Bad vermutete. „Hast du das veranlasst?“

„Nein, cariño, es ist die Hochzeitssuite, und die wird immer so hergerichtet“, sagte Alejandro und lächelte.

„Nun ja, ich benötige einen Moment, um mich frisch zu machen. Wenn du mich entschuldigst.“

„Sicher, cariño“, sagte Alejandro und blieb vor ihr stehen. Er beugte sich zu ihr herab und ganz zart berührten seine Lippen ihre.

Jenna seufzte.

„Später, cariño, viel später“, flüsterte Alejandro rau an ihren Lippen.



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