Verlockende Angst by Jennifer L. Armentrout

Verlockende Angst by Jennifer L. Armentrout

Autor:Jennifer L. Armentrout [Armentrout, Jennifer L.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783641107413
Google: 8WyXAgAAQBAJ
Herausgeber: cbt Verlag
veröffentlicht: 2014-03-09T23:00:00+00:00


16. Kapitel

Fühlst du dich nicht gut?«

»Was?« Ich sah von meinem unberührten Teller auf.

Marcus musterte mich neugierig. »Du hast noch nichts von deinem Frühstück gegessen.«

Ich sah zu Aiden hinüber. Er beobachtete mich ebenfalls, genau wie Seth. Auch Laadans Blick war auf mich gerichtet, obwohl sie irgendwie verträumt wirkte und mich gar nicht wahrzunehmen schien.

Dieses Frühstück war eine ganz schön ungemütliche Angelegenheit.

Wie unter einem Zwang blinzelte ich wieder in Aidens Richtung, und die Vision, wie ein reinblütiger Gardist Aiden einen Dolch in den Rücken stieß, blitzte vor meinem inneren Auge auf. Ich spürte, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich.

Aiden stellte sein Glas mit Orangensaft ab. »Alex?«

»Ja … ich habe heute Nacht nicht viel geschlafen …« Ich spürte, wie Seth mich scharf beobachtete. »Liegt an der neuen Umgebung und dem ganzen Drum und Dran.«

»Gefällt dir dein Zimmer nicht?«, fragte Marcus.

»Hast du’s mal gesehen?« Ich überlegte, ob ich mir gabelweise Rührei in den Mund schaufeln sollte, aber angesichts des Blicks, den mir Aiden über den Rand seines Glases hinweg zuwarf, war das wohl keine gute Lösung. »Falls man diese Schuhschachtel überhaupt als Zimmer bezeichnen kann.«

Marcus lehnte sich zurück und schlug ein Bein über das andere. »Ich habe dein Zimmer nicht gesehen, aber bestimmt ist es nicht so …«

»Um wie viel Uhr finden heute Morgen eigentlich die Sitzungen statt, Marcus?«, erkundigte sich Laadan.

Zerstreut sah er auf die Uhr. »Sie müssten in Kürze beginnen.«

Ich bedachte Laadan mit einem dankbaren Lächeln, und sie zwinkerte mir zu, während sie ihren Champagner im Glas kreisen ließ. So früh am Morgen Champagner zu trinken, kam mir kultiviert und cool vor, genau wie das tolle grüne Kleid, das sie trug. Es wirkte züchtig und hatte angeschnittene kleine Ärmel.

Seths Stuhl kratzte über die Marmorfliesen. »Zeit fürs Training, Alex.«

»Sie hat noch nichts gegessen«, wandte Aiden ein.

»Dann isst sie wenigstens ihr Mittagessen«, gab Seth zurück.

Auf Aidens Stirn bildete sich eine Zornesfalte. »Oder Sie lassen ihr ein paar Minuten Zeit zum Frühstücken, bevor sie mit dem Training beginnt.«

»Hmmm … ich habe das merkwürdige Gefühl, dieses Gespräch schon einmal geführt zu haben. Nur dass ich mich bei jener Gelegenheit aus Ihrem Training heraushalten sollte. Ich habe Ihnen geantwortet, wie eigenartig …«

»Schon komisch.« Aidens volle Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. »Ich habe das gleiche Gefühl. Allerdings sagte ich, Sie sollten …«

»Herrje! Um aller Daimonen der Welt willen, ich bin fertig fürs Training!« Ich stand auf.

Aidens Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Ich schnappte mir mein Saftglas und nahm einen ordentlichen Schluck. Laadan sah amüsiert und interessiert zu. »Zufrieden?«

»Benehmen die sich öfter so?«, fragte sie und nippte an ihrem Champagner.

Marcus räusperte sich. »Müssen Sie das überhaupt fragen?«

»Was denn?« Seth zog eine finstere Miene und bei aller Schönheit wirkte er noch kälter als sonst. »Was machen wir …«

»Dekan Andros, ich habe Sie gesucht. Ich möchte einiges mit Ihnen besprechen … Oh, ist das die berühmt-berüchtigte Alexandria?«

Als ich die Stimme erkannte, verkrampfte sich mein Körper. Minister Telly. Einen Lidschlag lang begegnete ich Seths Blick und dann wandte ich mich um. Diesen Mann zu sehen, nachdem er Hectors Tod befohlen hatte, drehte mir den Magen um.



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