Verlange nach mir! Verfuehrt von einem Milliardaer - 2 by Hannah Taylor

Verlange nach mir! Verfuehrt von einem Milliardaer - 2 by Hannah Taylor

Autor:Hannah Taylor [Taylor, Hannah]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025708798
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-05-20T22:00:00+00:00


3. Zweifel

Stimmen und Schritte... Ich blinzle. Was ist denn los? Ich liege in meinem Hotelbett und drehe mich Richtung Fenster. Es muss mitten in der Nacht sein, denn draußen ist es stockdunkel und nur die Leuchtschilder verbreiten ein wenig Licht. Ich höre ein Geräusch im Zimmer: Ist Rachel auch wach?

„Guten Morgen, Lucie. Ausgeschlafen?“

Ich brumme etwas vor mich hin. Rachel scheint hellwach zu sein. Sie kommt gerade aus dem Badezimmer und ist schon fertig gestylt... Auf dem Flur höre ich weiteres reges Treiben. Wie spät ist es denn? Ich werfe einen Blick auf meinen Wecker. Erst 5.45 Uhr! Hilfe, wer will hier eigentlich meinen Tod? Wie soll ich mich an diesen neuen Rhythmus gewöhnen? Bis spät in die Nacht arbeiten ist ja okay, aber im Dunkeln aufstehen?

Jemand klopft an die Zimmertür. Rachel ist im Bad und ich stehe mühsam auf, öffne die Tür aber nur einen Spalt breit, denn mein Nachthemd ist ziemlich kurz.

„Ja, bitte?“

„Guten Morgen, Frau Lerner.“

„Ach, Sergio, guten Morgen.“

Das Gesicht des Wettbewerbleiters schwankt vor meinen Augen. Ich fühle noch den Champagner in allen Gliedern und während ich sein Gesicht betrachte, stelle ich mir vor, wie sein Schnurrbart wächst und dass Salvador Dalí in Person gekommen ist, um mich zu wecken.

„Haben Sie schon gesehen, was für ein tolles Wetter heute ist? Wunderschön!“

Sergio scheint es immer supergut zu gehen. Wie kann er denn sagen, dass das Wetter toll ist, wenn es draußen noch dunkel ist? Dieser Typ ist irgendwie ein Superheld mit Superkräften und superoptimistisch, hat Supervisionen und ist dazu noch supernett!

„Ich wollte mich nur vergewissern, dass auch alle um viertel nach sechs fertig sind.“

„Viertel nach sechs? Frühstücken wir denn dort?“

„Aber nein, junge Frau. Außer Ihrem Laptop, Ihren Unterlagen oder Ihrem Stift werden Sie nichts zu beißen haben... Haben Sie denn noch nicht gefrühstückt? Also, wir treffen uns dann unten in der Halle.“

Die Champagnerbläschen prickeln in meinem Kopf.

„Ja, natürlich, Sergio. Bis gleich dann...“

Etwas geniert schließe ich die Tür.

Ich muss mich beeilen! Um Geist und Körper zu beleben, singe ich leise vor mich hin. In aller Eile ziehe ich mich aus und springe unter die Dusche. Als ich mich abtrockne, stoße ich die Tür mit dem Fuß auf und renne nackt zum Kleiderschrank.

„Frau Lerner! Also reißen Sie sich bitte zusammen!“

„Frau Kraft!“ Die hatte ich ja ganz vergessen...

Ich stehe vollkommen nackt vor meiner Tutorin und werde vom Gesicht bis in die Fußnägel knallrot.

„Lucie! Ziehen Sie sich sofort etwas an!“

Hastig greife ich nach einem Bademantel und renne zurück ins Bad.

Das darf doch wohl nicht wahr sein! Nein, nein, nein!

„Lucie!“

Rachel steht vor der Badezimmertür.

„Ja?“

„Geben Sie mir meinen Bademantel zurück!“

Um viertel nach sechs bin ich in der Halle. Ich kaue noch an meinem Brötchen, das ich mir vom Büfett stibitzt habe, und versuche, meine Haare in irgendeine Form zu bringen. Die anderen sind alle schon da und wirken superwach, super in Form und superoperationell! Sergio ist bestimmt total froh darüber!

Ich bin die einzige, die noch ganz verschlafen ist, doch vielleicht tun die anderen ja auch nur so. Jack trägt eine Sonnenbrille. Um diese Zeit? Ha, ich glaube nicht, dass ihn die Sonne so sehr blendet!

Ich erschaudere in der frischen Morgenluft.



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