Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) by Jewel Carolyn

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) by Jewel Carolyn

Autor:Jewel, Carolyn [Jewel, Carolyn]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2012-12-16T23:00:00+00:00


16n

Verdammt.

Das Wort, das Xia gedacht hatte, hallte in Alexandrines Kopf wider.

Sie stand komplett unter dem Einfluss des Copa. Köper und Geist wurden von der Droge in einen wilden Strudel gezogen. Und, Mann, sie fühlte sich gut an. Sie war nun eine Hexe der Extraklasse, mit genau jener Art von Magie, nach der sich jeder Dämon verzehrte.

Und er spürte auch den Talisman. Dessen Magie war bereits so stark in Alexandrine gesickert, dass sie sich nach dem Geschmack von Blut sehnte, als gehörte sie selbst zum Dämonengeschlecht. Ganz und gar nicht hexenhaft war das, und es erregte ihn unglaublich. So, wie es damals bei Carson gewesen war, doch seine Gefühle für Alexandrine waren wesentlich stärker.

Sie schlang einen ihrer Arme um Xia und klammerte sich an ihn – als ob er sie nicht schon fest genug hielte. Geruch, Geschmack und Konsistenz ihres Bluts hatten all seine Sinne unter Hochspannung gesetzt. Dazu kam die starke geistige Verbundenheit, obwohl Alexandrine Magie zog.

Das machte ihn ihr gegenüber verwundbar. Ja, er ging ein Risiko ein. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn binden würde, war mehr als gering.

Dennoch standen sie beide kurz davor, in richtig üble Schwierigkeiten zu geraten, falls es ihm nicht gelang, den verdammten Talisman zu brechen.

Aber einem Teil von ihm schien alles egal, solange er die Verbindung mit Alexandrine aufrechterhalten konnte. Abgesehen davon wusste Xia sehr genau, dass er handeln musste, wenn er sie und den Talisman nicht verlieren wollte.

Er verstärkte seinen Griff, sodass Alexandrine nicht zurückweichen konnte, selbst wenn sie gewollt hätte. Immer noch befand sie sich in seinem Geist, so wie er in ihrem, obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, was genau da gerade mit ihnen passierte. Aber es war kein vollkommenes Verschmelzen, Xia wusste genau, von wem welche Gedanken und Wünsche stammten, was, wie er aus bitterer Erfahrung wusste, durchaus nicht selbstverständlich war, wenn Dämonen und Angehörige des Magiervolks sich so eng verbanden.

Wie sehr er danach verlangte, wieder von ihr zu kosten! Ihr Blut schmeckte noch süßer, als es roch. Xia öffnete die Augen. Ein wenig. Weit genug, um ihre Schulter zu sehen.

Alexandrine bog den Kopf zurück, und ihre Blicke begegneten sich mit einer solchen Intensität, dass es Xia den Atem nahm. Ihm wurde schwindelig, als er durch ihre Augen Tausende von Emotionen sah, Farben, die sich vermischten, Linien und Winkel, die in keine erkennbaren Formen zusammenfinden wollten. Er spürte, in welche Höhen sie gewirbelt wurde, wie sehr sie dies brauchte, wie sehr sie sich danach sehnte, noch höher zu steigen. Und schon voller Furcht war, dass sie wieder herabsinken und ihre Fähigkeit, Magie zu ziehen, verlieren würde.

Xia zwang sich, sich ganz auf das zu konzentrieren, was er zu tun hatte. Er ließ seine Hand von ihrem Kopf zu ihrer Schulter gleiten und verstärkte gleichzeitig seine Verbindung zu ihr. Er stieg hinab zu dem Ort, an dem sich ihre Magie konzentrierte und wo sie sich mit der ihr fremdartigen Macht des Talismans verbunden hatte. Weitaus mehr Macht, als ihm recht war, viel, viel mehr. Denn über Monate hinweg hatte der Talisman seine Kraft in sie sickern lassen.



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