Verbotene Leidenschaft by S. Quinn

Verbotene Leidenschaft by S. Quinn

Autor:S. Quinn [Quinn, S.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
ISBN: 9783641120542
Google: 0W5RAQAAQBAJ
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2013-12-15T23:00:00+00:00


❧ 48

Der Schmerz in meiner Brust wird mit jeder Sekunde unerträglicher. Das ist das Ende. Wir haben Schluss gemacht. Bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Marc hatte recht, die ganze Zeit über. Wir hatten keine Chance.

Ich laufe, immer weiter und so schnell, dass er mir nicht folgen kann. Schließlich drossle ich das Tempo, meine Tränen versiegen. Erst jetzt merke ich, wie kalt mir ist – Leo und ich haben unsere Mäntel vergessen. Meine Finger sind schon ganz blau. Ich reibe sie aneinander, während ich mir einen Weg durch die Menschen bahne. Sie leben ihr Leben, ohne zu ahnen, dass mein eigenes soeben sein Ende gefunden hat.

Lange Zeit laufe ich ziellos herum. Stundenlang. Ich beobachte, wie Leute Restaurants und Imbissbuden betreten und verlassen, offenbar haben sie gerade Mittagspause. Ich bin wie betäubt. Anfangs denke ich noch, dass es an der Kälte liegt, aber dann wird mir bewusst, dass das Gefühl von innen kommt. Aus den Tiefen meines Herzens.

Plötzlich stehe ich vor dem Tottenham Theatre, ohne eine Ahnung zu haben, wie ich hierhergekommen bin. Habe ich den Weg absichtlich eingeschlagen? Ich weiß es nicht.

Das Theater wirkt dunkel und verlassen.

Ich rüttle an einer der Türen. Verschlossen.

Wie ist das möglich?

Mein Telefon läutet. Ich ziehe es heraus und stelle fest, dass ich fünf Anrufe von Marc versäumt habe und eine SMS von Davina eingegangen ist: Sie haben das Foto! Titelseite der morgigen Daily Sport. Wg. der Paparazzi können wir nicht länger im Theater proben. Marc Blackwell hat uns erlaubt, dass wir das Queen’s Theatre benutzen. Dort gibt es Security. Wir treffen uns dort. Davina.

Mir fällt die Kinnlade herunter. Ich fasse es nicht.

Ich wähle Marcs Nummer.

Er geht beim ersten Läuten an den Apparat.

»Sophia.«

»Du hast das Stück verlegt? Wir proben jetzt im Ivy College?«

»Ich hielt das für eine gute Idee. Mein Team gibt morgen die Meldung über unsere Trennung heraus, trotzdem wird es ein paar Wochen dauern, bis wieder Ruhe einkehrt. Sie werden dir noch eine Weile auf den Fersen bleiben, um ein Foto von dir zu bekommen. Auf dem Campus bist du sicherer, außerdem ist der Weg zum Theater nicht so weit.«

»Danke«, sage ich steif. »Ich … weiß deinen Einsatz zu schätzen.« Ich würde so gern noch mehr sagen, dass wir trotz allem zusammen sein können.

»Ich werde dich nicht weiter belästigen. Du gehst deiner Wege, ich meiner. Es wird sein, als hätte es uns niemals gegeben.«

Als hätte es uns niemals gegeben. Ich spüre einen dicken Kloß im Hals und habe Mühe, mich nicht zu übergeben.

Die Leitung ist tot.



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