Vali by Yvonne Weiß

Vali by Yvonne Weiß

Autor:Yvonne Weiß [Weiß, Yvonne]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-02-11T23:00:00+00:00


Kapitel 25

Thore, angelockt von ihrem lauten Gelächter, steckte den Kopf in die Tür, und sah Vali fragend an. Der zuckte nur mit den Schultern. Was ihm wiederum eine neue Salve von Sarahs Gelächter einbrachte.

„Was hast du mit ihr gemacht?“ Thore traute seinen Augen nicht, als er Sarah zusammengekrümmt auf dem Boden knien sah.

Mittlerweile hatten ihre Stimmbänder aufgegeben, und sie keuchte nur noch, und rang verzweifelt nach Luft.

„Gar nichts, sie wollte die Wahrheit. Da hab ich ihr die Kurzfassung gegeben.“

„Du hast was?“ Thore war geschockt.

„Ich habe ihr erzählt wer wir sind, vielmehr wer ich bin.“ Damit zeigte er mit einem ausgestrechten Arm auf Sarah, als wolle er sagen: Und das ist dabei raus gekommen.

Thore sah von Vali zu Sarah und wieder zurück, und es begann verräterisch um seinen Mund zu zucken. Oh Mann, diese Frau hatte ein unglaubliches Talent Vali, den Unerschütterlichen, aus der Fassung zu bringen. Das musste er ihr lassen. Er verkniff sich jeden Kommentar, und wollte gerade gehen, als er Sarah krächzen hörte „Das mit der Erleuchtung hast du bestimmt anders in Erinnerung.“ Thore biss sich schnell auf die Zunge, und beeilte sich die Tür zu schließen. Den Spruch musste er sich unbedingt merken.

Vali wurde langsam wütend, mit verschränkten Armen ging er vor dem Bett auf und ab, und hoffte inständig Sarah möge den Ernst der Lage begreifen. Wenn er sich schon auslachen lassen musste, dann wenigstens aus einem guten Grund, und nicht, weil sie sich den absolut unmöglichsten Zeitpunkt ausgesucht hatte, die Nerven zu verlieren.

Sarah bemühte sich um Kontrolle, und hätte sie beinahe wieder verloren, als Vali sie mit gerunzelter Stirn ansah und fragte: “Fertig?“

Sie hustete ein paar Mal, und wischte sich mit dem Ärmel ihres Pullis über das nasse Gesicht.

„Also gut. Nehmen wir mal an ich glaube, dir. Wozu brauchst du dann meine Hilfe? Wenn ihr Götter seid, dann könnt ihr doch auch gut alles alleine, oder? Ich meine – Hallo? - allmächtig und so?“

Ihre Stimme hatte einen Unterton, der Vali gar nicht gefiel, aber alles war besser, als die verängstigte, oder noch schlimmer die wütende Sarah.

„Wir sind keine Götter, ihr habt meine Vorfahren so genannt.“, antwortete er schärfer, als er es eigentlich beabsichtigt hatte.

„Fein, Halbgötter in schwarz“, sie kicherte und murmelte irgendetwas von einem Phrasenschwein, und einem Geldbetrag den sie dort einwerfen sollte. Valis Geduldsfaden war kurz vorm reißen.

„Auch keine Halbgötter, lediglich eine andere Spezies.“, hatte sie was mit den Ohren? Geduld, Vali du brauchst Geduld, sagte er zu sich selbst, und seine Stimme klang in seinem Kopf merkwürdiger Weise wie sein Alter Lehrer im Orden.

„Okay, okay. Aber du musst doch zugeben, dass das alles ein wenig unglaubwürdig rüberkommt, oder?“ Vali nickte.

„Ich verstehe deine Zweifel, aber ich kann sie nicht aus dem Weg räumen, wenn du mir keine Chance lässt.“

Das Argument schien zu ziehen, jedenfalls erhob sich Sarah jetzt langsam vom Bett, und ihre Augen verengten sich. Ihre Kraft nahm immer mehr zu, je näher sie Vali kam, stellte sie erstaunt fest. Die Energie kam zu ihr wie bestellt.

Seine Aura schimmerte immer noch in allen Farben des Regenbogens.



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