Unternehmen Nautilus by K. H. Scheer
Autor:K. H. Scheer [Scheer, K. H. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1964-12-25T01:00:00+00:00
4.
Bericht Melbar Kasom
Die Männer der USO-Ausrüstungsabteilung waren, umsichtig genug gewesen, schon vor dem Start des U-Bootes eine Kabine mit Möbelstücken auszustatten, die meinen Körpermaßen gerecht wurden. Seit Monaten schlief ich wieder einmal in einem erstklassigen Bett, bei dem man nicht einmal das automatische Durchlüftungsgebläse für die Schaumstoffmatratze vergessen hatte. Mein Instinkt, den man auch als „den sechsten Sinn eines USO-Spezia-listen" bezeichnen kann, weckte mich. Ich brauchte nur eine Zehntelsekunde, um die Anwesenheit eines Fremden zu erfassen. Meine Faust schoß nach vorn.
Ich traf den Klapptisch und zerschmetterte ihn. Ehe ich aufspringen konnte, sagte jemand: „Langsam, langsam, Kasom.
Hier ist Professor Ohntorf. Was haben Sie denn, guter Mann? Sind Sie nervös?" Ich lockerte meine angespannte Haltung. Ohntorf schaltete die Deckenbeleuchtung ein.
Er schien ebenso nervös zu sein wie ich, nur hatten wir sicherlich verschiedene Gründe. Kopfschüttelnd betrachtete er den zersplitterten Tisch. Ich schüttelte auch den Kopf, aber er ahnte noch immer nicht, warum ich es tat. Ehe er nochmals „guter Mann" sagen konnte, erklärte ich ihm in möglichst ruhigem Tonfall: „Professor - kommen Sie nie mehr unangemeldet in meine Kabine!
Vor allem dann nicht, wenn ich schlafe. Leute meiner Art reagieren darauf sehr empfindlich, verstehen Sie. Wenn Sie nur einen Schritt weiter vorn gestanden hätten, wären Sie jetzt ein toter Mann. Ein USO-Spezialist im Einsatz ist sozusagen eine scharfe Granate, die alle Augenblicke explodieren kann. Das sollten Sie sich merken.
Schön, vergessen Sie es.
Was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?"
Ohntorf war erblaßt. Er schien zu begreifen, was ich hatte andeuten wollen. Hinter ihm tauchten Arando und Redgers auf.
Das feuerrote Haar des Chemikers schien zu brennen. Ungeduldig schob er den schmächtigen Hyperphysiker zur Seite und betrachtete mich mit glitzernden Augen. Redgers schaute mich ebenfalls sehr eigenartig an.
Arando schob die Überreste des Klapptisches mit dem Fuß zur Seite und zog sich einen Schemel heran. Umständlich ließ er sich darauf nieder. Ich fühlte die Spannung, die in den Männern herrschte.
Ich blickte auf die Uhr. Es war kurz nach Mitternacht, Bootszeit.
Wir rechneten nach dem 24-Stunden-Rhythmus der Erddrehung.
Ich hatte genau drei Stunden und zwei-undzwanzig Minuten geschlafen. „Sind Sie ganz sicher, daß Sie nicht irgendeinem Possenreißer auf den Leim gegangen sind?" sprach mich Arando unvermittelt an.
Ich ließ mich in die Kissen zurücksinken und drehte mich dabei auf die Seite. So konnte ich die drei Männer gut sehen. Draußen standen noch mehrere Wissenschaftler, unter ihnen Isata und der Koch aus Leidenschaft, der nebenbei auch Biomediziner war. Sein Name war Kole Atrav.
„Sind Sie betrunken, Doc?" erkundigte ich mich vorsichtig.
„Wissen Sie, wie lange ich geschlafen habe?"
„Das ist uninteressant, Kasom. Wir haben keine Auge zugemacht. Was haben Sie uns in dem Beutel gebracht?"
Meine Nervosität stieg. Experten wie Arando und Redgers wecken einen müden Mann nur dann auf, wenn sie glauben, einen triftigen Grund dazu zu haben. Ich bemühte mich, ruhig und sachlich zu antworten. „Das, was Sie haben wollten, Doc.
Die blaue Berieselungssubstanz."
„Ich wollte von Ihnen den Stoff haben, mit dem man das Roh- Molkex flexibel machen kann. Wissen Sie, was Sie uns gebracht haben? Jemand hat Ihnen einen Streich gespielt. Wenn Blues überhaupt in unseren Sinne lachen können, so werden sie sich jetzt kugeln.
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