Unter dem Kondensator-Dom by Leo Lukas

Unter dem Kondensator-Dom by Leo Lukas

Autor:Leo Lukas [Lukas, Leo ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2005-08-26T01:00:00+00:00


5.

Drei wie Pech, Schwefel und Jammer Nun also wieder die Glatthäuter. Sie benahmen sich wunderlich wie eh und je. .Letoxx' Freude darüber, Terken und den anderen Fanatikern entronnen zu sein, war rasch verflogen.

Viel wohler als bei den Widerstandskämpfern fühlte er sich in Gesellschaft der Motanoiden auch nicht. Ihre bloße Nähe verursachte ihm ein unbehagliches Kribbeln an den Arm-Manschetten.

So vieles an ihnen war abstrus und inkonsequent, nebulös und widersprüchlich.

Beispielsweise bezeichneten sie sich nach den jeweiligen Herkunftsplaneten. Verrückt! Kein Vernunftbegabter würde sich „Tosh-Meder", „Etaner", „Futhorner" oder „Tan-Eiser" nennen. Man war Kybb, Trake, Eins-Katalog Zweiter Klasse. Punkt. Der Rang zählte, also was man aus sich gemacht hatte - aber doch nicht, auf welcher Erdkugel man zufällig aus der Gebärmutter geflutscht war! „Terraner" verwendeten die Glatthäutigen, mit denen er zu tun hatte, als eine Art Sammelbegriff. Ihr Oberbefehlshaber - und in typisch unklar definierter Weise auch irgendwie der der Motana-Flotten - aber war, wie Letoxx aufgeschnappt hatte, ein „Arkonide".

Wer sollte sich da noch auskennen? Kein Wunder, dass sie selbst oft nicht wussten, was sie wollten.

Besagter Kommandant, dessen rote, häufig tränende Augen auf einen chronischen Schnupfen hindeuteten, hatte Siderips Versprechen erneuert und präzisiert: „Wenn du uns heute noch hilfst, weitere Kyber-Neutros zu finden, bist du am Ende des Tages ein freier Mann. Du erhältst ein kleines, fernreisetüchtiges Schif in bestem Zustand und kannst damit in behindert fliegen, wohin du willst."

Noch heute? Dieser Termin hob die Attraktivität des Angebots gewaltig. In der kurzen Zeitspanne, die der Translator angab, schaffte es Letoxx garantiert nicht, sich auf Tan-Eis einen Raumer zu krallen.

Wenn man den Glatten nur trauen könnte ... Freilich war die Frage obsolet. „Es existieren keine Kyber-Neutros mehr. Denkst du, wir hätten nicht nach weiteren Lagerstätten gesucht, nachdem wir erkannten, wie sehr die Dinger euren Motana-Schwestern zusetzen? Was wollt ihr überhaupt damit?"

„Verhindern, dass sie TRAKTAT in die Prothesen fallen."

Das ergab ausnahmsweise einen Sinn. Lag darin die knappe Frist begründet? Jagten Cende Terken und die Terraner dieselben Gespenster? Dann mussten sie auf identische Hinweise gestoßen sein. „Es ging immer darum? Nicht um Kulturaustausch oder ..."

„Die Zeit für Spielchen ist vorüber. Ich habe mich entschlossen, dir ein gefiltertes Gärbeerengetränk einzuschenken", hatte der Translator übersetzt. „Hä?"

„... dir die Wahrheit zu sagen. Wir wollen diese Kyber-Neutros, und zwar rasch. Führe uns zu ihnen, und das Schiff ist dein."

Also war Letoxx auf den Handel eingegangen, obwohl er die Aussicht auf Erfolg nach wie vor gering bewertete. Aber falls sich die Suche als vergeblich erwies, konnte er in Taukirk immer noch ausbüxen.

Sie flogen die Tiefenstadt nicht über das benachbarte Whocain an, sondern von der Meerseite.

Unter ihnen gleißten die schneebedeckten Dächer der Fjordsiedlungen. Hier hausten vorwiegend zu Zehnern Degradierte, die ihren Zwangsarbeitsdienst in der Hochseefischerei ableisteten.

Abermals wurde für die Landung das Antigrav-Oval mit den bunten Fahnen benutzt. Das verdankten sie Siderip, dem so genannten Kulturattache. „Wir dürfen unsere mittelfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren", hatte er argumentiert. „In den Trakenstädten kursieren gewiss Gerüchte über die Vorgänge an der Kybernetischen Universität und im Bahnhof von Yespium. Indem wir uns und den Eins-Katalog genauso präsentieren wie beim ersten Besuch, versinnbildlichen wir Kontinuität.



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