Unter Feuer - Band 4 by Christina Ross

Unter Feuer - Band 4 by Christina Ross

Autor:Christina Ross
Die sprache: deu
Format: mobi, azw3, epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: Christina Ross
veröffentlicht: 2014-06-24T22:00:00+00:00


KAPITEL SECHS

Nachdem ich mit der Limousine bei Wenn angekommen war, ging ich in Blackwells Büro auf der einundfünfzigsten Etage und fand sie hinter ihrem Schreibtisch sitzend und an einem Eiswürfel lutschend vor.

»Entschuldigen Sie«, sagte sie, nachdem sie ihn heruntergeschluckt hatte. »Mein Abendessen.«

»Wie gesund!«

»Und wie clever! Sie sollten sich ein Beispiel daran nehmen.«

Ich schüttelte den Kopf, während sie aufsprang und zu mir kam.

»Drehen Sie sich mal«, sagte sie.

Ich drehte mich.

»Sie sehen gut aus. Ich habe mich die letzten beiden Nächte schlaflos im Bett herumgewälzt, weil ich mir sicher war, dass Sie sich die letzten zwei Tage ausschließlich von Frittiertem ernährt haben. Alle Kleider, die ich für Sie bestellt habe, wurden auf die Figur maßgeschneidert, die Sie vor Ihrem Ausflug nach Maine hatten. Ich war mir sicher, dass Sie dick und rund zurückkehren würden. Ich meine es ernst, ich konnte bei dem Gedanken daran, was Sie Ihrem Körper alles antun, nicht schlafen.«

»Ich hatte ebenfalls zwei schlaflose Nächte«, erwiderte ich. »Wenn Sie meine Freundin wären, würde ich Ihnen genau erzählen, was meinem Körper wirklich alles angetan wurde.«

Sie zeigte mit dem Finger auf mich. »Sie sind eine verruchte Göre, Jennifer Kent. Und wischen Sie sich dieses Grinsen aus dem Gesicht — zu viel Information. Ich kann mit vielen Dingen umgehen, damit allerdings nicht. Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass Alex wie ein Neffe für mich ist.« Sie schaute mir direkt in die Augen. »Er ist übrigens außer sich vor Freude, dass Sie ihn heute begleiten.«

»Warum sollte ich ihm absagen? Da Lisas Buch bereits fertig ist, habe ich schließlich keine anderen Verpflichtungen. Er ist mein Arbeitgeber. Natürlich begleite ich ihn.«

Sie saß auf ihrer Schreibtischkante. »Was ist los mit Ihnen?«

»Sie wissen genau, was mit mir los ist.«

»Es gibt nun mal Dinge, die Alex alleine regeln muss.«

»Das weiß ich.«

»Sind Sie sich da sicher?«

»Wir wurden von Sicherheitsleuten überwacht. Natürlich mache ich mir Sorgen um ihn.«

»Das kann ich gut verstehen. Aber Alex ist erwachsen. Er wird sich darum kümmern. Wissen Sie, wenn Sie mit ihm zusammen sein wollen, dann müssen Sie ihm Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen und genauso geduldig mit ihm sein, wie er es mit Ihnen ist. Für ihn ist ebenfalls alles neu. Es ist jetzt vier Jahre her, dass Diana gestorben ist. Er riskiert sein Herz genauso sehr, wie Sie es tun. Sie sind also nicht die Einzige, die sich umstellen muss. Das sollten Sie nicht vergessen.«

»Manchmal wünschte ich, ich würde die Dinge so klar sehen wie Sie.«

»Das ist unmöglich, meine Liebe.«

Ich verdrehte die Augen.

»Soll ich ehrlich zu Ihnen sein? Manchmal wünschte ich, ich würde so aussehen wie Sie. Aber man kann schließlich nicht alles haben, nicht wahr?«

»Wahrscheinlich nicht.«

»Das ist das Klügste, was Sie heute von sich gegeben haben.«

»Können wir uns jetzt die Kleider anschauen?«, fragte ich, um das Thema zu wechseln. »Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was Sie für mich ausgesucht haben.«

»Sie werden sich nicht mehr einkriegen vor Staunen. Haute Couture kann nicht annähernd das beschreiben, was ich für Sie habe schneidern lassen. Hier entlang. In Ihr persönliches Umkleidezimmer. Es ist alles da, inklusive der Schuhe.



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