Tunnel zu den Sternen by Rober A. Heinlein

Tunnel zu den Sternen by Rober A. Heinlein

Autor:Rober A. Heinlein [Heinlein, Rober A.]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi


8. »Entweder - oder«

Über die Frage, ob sie weiterhin das Rauchsignal geben und möglichst Unterstützung heranziehen sollten, wurde niemals abgestimmt, sie regelte sich von allein. Rod hatte die Absicht gehabt, am nächsten Morgen die Sache vorzubringen. Als er jedoch feststellte, daß Jimmy und Bob beim Wasserholen auch gleichzeitig das Feuer neu entfachten, ließ er es dabei bewenden. Der Erfolg war, daß ihnen an diesem Tage nacheinander noch zwei Mädchen zuliefen.

Es gab auch keine formellen Vertragsabschlüsse mehr, und ebensowenig war von der Wahl eines Chefs die Rede. Rod behielt die Führung weiter in der Hand, und Bob Baxter fügte sich willig drein. Da Rod zu beschäftigt war, dachte er auch nicht weiter darüber nach. Die Fragen der Verpflegung, Unterbringung und Sicherheit für die wachsende Bevölkerung ließen ihm keine Zeit mehr zum Grübeln.

Durch die Ankunft von Bob und Carmen war die Speisekammer im Nu leer geworden, es war dringend erforderlich, auf Jagd zu gehen. Bob Baxter bot sich sofort an, doch Rod entschied sich, wie bisher Jackie mitzunehmen. Jack und Rod zogen ab und brachten ihre Opfer schnell zur Strecke. Aber Rods Stoß mit dem Messer hatte diesmal nicht ganz ausgereicht, und als Jacqueline herankam, um Rod zu helfen, bekam sie von dem um sich schlagenden wunden Bock einen Stoß in die Rippen. Sie behauptete zwar, nicht verletzt zu sein, nichtsdestoweniger tat ihr am nächsten Morgen die Seite weh, und Bob Baxter war der Meinung, daß sie sich eine Rippe gebrochen hatte.

So standen jetzt, wie Rod feststellen mußte, drei auf der Krankenliste, und außerdem waren noch zwei neue hungrige Mäuler dazugekommen. Aber eines davon war ein großes lachendes, das zu Caroline Mshiyeni gehörte. Sie war es auch, die Rod jetzt zum Waidgenossen erwählte.

Bis zum Ende der Woche blieben die Mädchen in der Mehrheit. Die Höhle, die für drei bequem war und für zweimal drei gerade noch ausreichte, füllte sich durch die Zahl der täglich neu Hinzukommenden derart, daß sie einfach nicht mehr ausreichte. Rod entschloß sich daher, sie zum Schlafraum für die Mädchen zu machen und die Jungen ins Freie, aufs Feld am Fuß des Pfadanstiegs, umzuquartieren. Die Stelle war zwar gegen Witterung und gegen Tiere nicht geschützt, von hier aus konnte man aber wenigstens den Zugang zur Höhle im Auge behalten.

Eine Woche, nachdem Jims Hemd beschlagnahmt worden war, tauchte eine Gruppe von vier Jungen auf, wodurch sich die Zahl auf fünfundzwanzig erhöhte und sich gleichzeitig das Verhältnis zugunsten der Jungen verschob. Da die neu Hinzugekommenen alle zwei bis drei Jahre älter waren als der Durchschnitt, hätte man sie eher als Männer denn als Jungen bezeichnen können. Drei von den vier Klassen, die hier eingesetzt waren, standen erst vor dem Übergang zur Universität, während die vierte Gruppe, der diese vier angehörten, bereits die Universität besuchte. Sie kamen vom Outlands Arts College der Teller-Universität.

Die vier waren Jock McGowan, ein muskulöser Bursche, der nur aus Händen und Füßen zu bestehen schien, sein jüngerer Bruder Bruce sowie Chad Ames und Dick Burke. Sie waren spät am Abend angekommen, und Rod hatte noch nicht die Zeit



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