Treffpunkt Totenwelt by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-01-17T01:00:00+00:00
*
Die Roboter schienen zu wissen, daß ihr Gefangener sich nicht widerstandslos in sein Schicksal ergeben würde. Sie rückten dichter zusammen.
Mit dem Mut der Verzweiflung riß Kershyll Vanne seinen Impulsstrahler aus dem Gürtelhalfter, entsicherte die Waffe und feuerte auf einen der ihm am nächsten stehenden Roboter. Der Energiestrahl ließ die Stahlplastikhülle der Maschine kirschrot aufglühen, dann erstarb er. Rasch verblaßte die Lademarke des Energiemagazins. Es wurde von Robotern angezapft und leergesaugt.
Vanne resignierte. Untätig sah er zu, wie die drei sattsam bekannten Roboter auf ihn zukamen, ihn ergriffen und - nicht etwa in den See warfen, sondern abermals auf dem Rückenteil des Transportroboters ablegten.
Wollten sie ihn nicht...?
Sie wollten ihn offenbar nicht in den See befördern, denn nachdem die Stahlplastikbänder Vanne wieder gefesselt hatten, setzte sich der Roboter in Bewegung und stapfte vom See fort.
Vanne gönnte sich den emotionalen Luxus, tief aufzuatmen. Was immer die Roboter mit ihm vorhatten, alles erschien ihm weniger bedrohlich als das Versetzen in die völlige Willenlosigkeit eines tiefschlafartigen Zustands.
Nach einiger Zeit bemerkte Kershyll Vanne, daß sein Träger ihn in ein Gebäude brachte. Er merkte es zuerst an dem Wechsel von rotem Sonnenlicht zu tiefblauem Kunstlicht. Danach sah er über sich die graue Decke eines Korridors. Tiefblau leuchtende Halbkugeln ragten aus der Decke und verbreiteten die künstliche Helligkeit.
Vanne wunderte sich darüber, daß das Kunstlicht blau und nicht rot war wie die Sonne, die diesen Planeten beschien. Dann erinnerte er sich an seine Überlegungen hinsichtlich der Entstehung des Planeten - und er wurde sich klar darüber, daß Lavallal nicht das Kind von Porpoulo-Danger, sondern das einer tiefblau leuchtenden Sonne war.
Lavallal...?
Erheitert stellte Kershyll Vanne fest, daß er den Planeten soeben auf die denkbar simpelste Weise nach den eintönigen Lautäußerungen der Roboter benannt hatte. Nach einigem Nachdenken akzeptierte er diese Tatsache jedoch. Schließlich war ein Name wie der andere - und der Geist konnte leichter mit etwas umgehen, das mit einem Namen versehen war, der alles in sich einschloß, was dieses Etwas ausmachte.
Am Ende dieser Überlegungen angelangt, fühlte Vanne sich zum zweitenmal von den Fesseln befreit, und wieder hoben drei Roboter ihn vom Rücken seines Trägers.
Kershyll Vanne sah sich um und erkannte, daß er in eine Schaltzentrale gebracht worden war. Große Bildschirme und kleine Monitoren bedeckten die Wände. Darunter gab es grobschlächtig wirkende Schaltkonsolen mit einer Unzahl von großen Tasten, Hebeln und Stellschrauben.
Die Roboter, die sich hinter Vanne und seinen unmittelbaren Begleitern in die Schaltzentrale gedrängt hatten, stießen wieder die primitiven Laute aus, die sich als „Lavallal" zusammenreimen ließen. Mit ihren Greiforganen fuchtelten sie in der Luft herum.
Zweifellos wollten sie irgend etwas von ihrem Gefangenen. Aber sie bedienten sich der Zeichensprache so unbeholfen, daß Vanne nicht erriet, was sie eigentlich von ihm erwarteten. Sicher, er sollte irgendwelche Schaltungen vornehmen, aber dazu hätte er erst einmal wissen müssen, zu welchem Zweck, um sich – mit oder ohne Erfolg - nach und nach an die richtigen Schaltungen heranzutasten.
Seine Versuche, mit Hilfe des Translators eine akustische Verständigung aufzubauen, scheiterten. Das Gerät war nicht in der Lage, dem eintönigen Lallen einen Sinn abzugewinnen.
Plötzlich spürte Vanne, wie etwas sich an sein Bewußtsein anschmiegte (in übertragenem Sinne).
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