Traumhochzeit in der Toskana by Caroline Anderson

Traumhochzeit in der Toskana by Caroline Anderson

Autor:Caroline Anderson [Anderson, Caroline]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romana
ISBN: 9783954464531
Barnesnoble:
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2012-12-03T23:00:00+00:00


6. KAPITEL

„Warum besuchst du sie eigentlich nicht?“

Massimo hielt das Baby im Arm und sah seinen Bruder an. „Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Tu doch nicht so. Seit zwei Wochen hast du nur noch schlechte Laune, sogar deine Kinder gehen dir aus dem Weg.“

Stimmt das? überlegte er stirnrunzelnd und musste sich eingestehen, dass es ihm nicht aufgefallen war. Er nahm sich vor, sich zu bessern.

„Es ist doch kein Verbrechen, dass du dich nach ihr sehnst“, fügte Luca nachsichtig hinzu.

„So einfach ist das alles nicht.“

„Das ist die Liebe nie.“

„Nur damit das klar ist: Ich liebe sie nicht“, fuhr er seinen Bruder an.

Luca hob eine Augenbraue. „Wenn du meinst.“

„Ich war zu beschäftigt, das ist alles. Carlotta war krank, und ich musste mich abends um die Kinder kümmern und morgens dafür sorgen, dass sie pünktlich in die Schule kamen. Außerdem kann ich es mir nicht erlauben, die ganze Arbeit, die mit der Weinlese zusammenhängt, zu vernachlässigen.“

„Die ist in absehbarer Zeit vorbei, und so dringend wirst du dabei im Moment nicht gebraucht. Was Carlotta betrifft, irrst du dich. Sie ist nicht krank, sondern alt und erschöpft, und sie sollte sich zur Ruhe setzen, ehe sie wirklich krank wird.“

Massimo lachte so laut auf, dass das Baby anfing zu schreien. Nachdem er es beruhigt hatte, antwortete er: „Das darfst du ihr beibringen.“

„Ich habe schon mit ihr darüber geredet, aber sie will davon nichts wissen. Sie hält sich für unentbehrlich und will unsere Familie nicht im Stich lassen. Wenn niemand einschreitet und eine Lösung findet, bricht sie eines Tages zusammen.“

Nachdenklich schaute Massimo seinen Bruder an. Er hatte eine Idee. Warum ihm das nicht früher eingefallen war, war ihm rätselhaft. Oder hatte er den Gedanken absichtlich verdrängt?

„Okay, ich gönne mir eine Pause“, verkündete er betont beiläufig. „Ich fahre für einige Tage weg und bitte unsere Mutter, die Kinder zu versorgen.“

Luca nahm ihm das Baby ab und lächelte wissend. „Grüß sie von mir.“

„Wen?“ Massimo runzelte die Stirn. „Es handelt sich mehr oder weniger um eine Geschäftsreise, ich beabsichtige nämlich, einige Warenproben auszuliefern“, behauptete er und verließ den Raum.

Lachend schloss Luca die Tür hinter ihm.

„Kennst du jemandem mit einer Luxuslimousine mit Linkssteuerung und einem ausländischen Nummernschild?“, fragte Jen.

Lydia sah verblüfft auf. Natürlich kannte sie jemanden, doch er würde bestimmt nicht hier erscheinen, ohne sein Kommen vorher anzukündigen.

„Er ist groß, dunkelhaarig und ausgesprochen sexy“, fügte ihre Schwester hinzu.

„Lass mich sehen.“ Sie beugte sich über Jens Schulter und blickte auf den Hof. Prompt klopfte ihr Herz zum Zerspringen, und sie gestand sich ein, dass sie sich etwas vorgemacht hatte. Sie war keineswegs über ihn hinweg, wie sie geglaubt hatte. Und es war nicht nur eine Urlaubsromanze gewesen, denn bei seinem Anblick war alles wieder wie zuvor. Sie trat einige Schritte zurück und versuchte, die Emotionen, die sie überfielen, in den Griff zu bekommen.

„Er ist es, stimmt’s? Dein Gutsbesitzer oder Farmer oder wie du ihn genannt hast. Du hast mir verschwiegen, wie attraktiv er ist.“

Da hatte ihre Schwester recht, sie hatte ihr nur sehr wenig erzählt, weil sie sich verzweifelt bemüht hatte, ihn zu vergessen.



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