Tor in die Unendlichkeit by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-10-11T01:00:00+00:00
5.
Enttäuschte Hoffnung
Die Flotte hielt sich nach wie vor auf der bezogenen Warteposition auf.
Von zwölf vorgeschobenen SVE-Raumern aus beobachteten die Laren das Schwarze Loch. Die Ortungsgeräte waren ständig besetzt und wurden zusätzlich noch durch Computerkontrollen überwacht, so daß sich kein Flugkörper in das Überwachungsgebiet einschleichen konnte, ohne bemerkt zu werden.
Hotrenor-Taak empfing drei seiner bedeutendsten Wissenschaftler in seiner Kabine. Seine Stimmung war weiterhin gesunken und näherte sich einer depressiven Phase. Dennoch hatte er nicht ganz aufgegeben. Noch war er bereit, um die Macht zu kämpfen.
Sein Mißtrauen hatte sich verstärkt, ohne daß ihm irgend jemand dafür neue Gründe gegeben hatte.
Je länger er über das Schwarze Loch nachdachte, desto mehr kam es ihm wie ein allesverschlingender Schlund vor, der nichts wieder herausgeben würde, was er jemals in sich aufgenommen hatte.
Er steigerte sich mehr und mehr in diese Vorstellung hinein, obwohl noch kein Raumschiff - wie erhofft - im Bereich von Arcur-Alpha und Arcur-Beta aufgetaucht war und ihm damit den Beweis geliefert hatte, auf den er wartete.
Er hatte Mühe, sich auf die drei Wissenschaftler zu konzentrieren, die ihm gegenüber in bequemen Sesseln Platz genommen hatten.
Sie hatten die Aufgabe gehabt, sich mit Energiefragen zu beschäftigen.
„Jhamktran-Troop", sagte der Verkünder der Hetosonen. „Was haben Sie mir zu berichten?"
Der Angesprochene rutschte auf der Sitzfläche des Sessels nach vorn. Nervös nestelte er am Kragenverschluß seines Hemdes herum.
„Sie haben uns die gesamte wissenschaftliche Kapazität zur Verfügung gestellt, die wir in dieser Galaxis aufbieten konnten", eröffnete er den Report. „Wir haben dieses großzügige Angebot angenommen und mit insgesamt vierhundert Wissenschaftlern der verschiedensten Bereiche ..."
„Was soll das?" unterbrach ihn Hotrenor-Taak grob. „Ich weiß, was ich getan habe. Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ich will wissen, was Sie getan haben."
„Wir haben versucht, unser Energieproblem zu lösen", erwiderte der Wissenschaftler.
„Sie haben es versucht. Also haben Sie es nicht geschafft", stellte der Verkünder der Hetosonen fest.
„Sie hatten fünf Jahre Zeit, intensiv an diesem Problem zu arbeiten, und Sie haben mir nichts weiter zu sagen, als daß Sie mit leeren Händen vor mir stehen?"
Jhamktran-Troop fand eine Antwort auf diesen Vorwurf, die selbst Hotrenor-Taak verblüffte, die ihm aber zugleich auch zeigte, daß alle Muhe von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
„Wir haben immer gehofft, daß wir Verbindung zu den Mastibekks bekommen würden", sagte der Sprecher der Wissenschaftler.
Hotrenor-Taak ließ sich in seinem Sessel zurücksinken. Er preßte die Hände gegen die Oberschenkel, um vor den Wissenschaftlern zu verbergen, daß sie zitterten.
Vor wenigen Monaten noch wäre er bei einer solchen Antwort förmlich explodiert. Die Männer, die es gewagt hätten, ihm so etwas zu sagen, wären mit absoluter Sicherheit vor einem Exekutionskommando gelandet. Jetzt machten ihn diese Worte nur noch müder und verstärkten seine depressiven Anwandlungen.
Mit letzter Kraft hatte er versucht, eine Energiekatastrophe abzuwenden. Er hatte alles dafür aufgeboten, was ihm möglich gewesen war. Und er hatte sich darauf verlassen, daß die Wissenschaftler der Raumflotte mit aller Energie an einer Lösung der Probleme arbeiten würden.
Das aber hatten sie nicht getan.
Sie hatten sich ohne wirkliches Interesse mit dem Energieproblem beschäftigt, weil eine energetische Autarkie einfach nicht in ihr Vorstellungsbild paßte. Sie
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